Saarbrücken, Bezirk Mitte (St. Arnual, St. Johann, Universitätscampus), Katholische Kirchen
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Wiederaufbau, Restaurierung, Umbau, Erweiterung, Neubau, Architekten, Künstler
Katholische Kirchen, Bistum Trier
Saarbrücken, Bezirk Mitte, St. Arnual
Pfarrkirche Christkönig
1927-29 Neubau, kaum beschädigt im 2. Weltkrieg
Architekt: Carl Colombo (Köln) in Zusammenarbeit mit Abt Ildefon Herwegen (Kloster Maria Laach)
1952-85 Marienschwestern von Schönstadt in Christkönig
1953 Gründung der Tochterpfarrei St. Pius
1956 Neubau des Gemeindezentrums und des Kindergartens
1990-96 Restaurierung (Pfarrzentrum, Kirche, Orgel)
Künstler: Architekt Carl Colombo (Köln) und Abt Ildefon Herwegen (Kloster Maria Laach), Konzeption der Mosaikbilder und Steinmetzarbeiten 1927-29, an byzantinische Kirchen erinnernd
Architekt und Glasmaler György Lehoczky (Saarbrücken), Kreuzwegfenster 1950
Benediktiner-Mönch Bruder Radbod Commandeur (Maria Laach), Mosaike im Chor, auf dem Triumphbogen und auf der Orgelempore 1928-39, Ausführung: Firma Beyer & Sohn (Köln) und Firma Villeroy & Boch (Mettlach)
sakrale Kunst: Kreuzigungsgruppe über dem Eingang mit der Inschrift "Wenn Du Gnaden suchst und Erhebung in schwierigen Lagen, dann tritt hier ein, den König und Gott von Herzen zu bitten.“
Literatur-Auswahl: György Lehoczky. 1901-1979. Saarbrücken 2010
Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Saarbrücken, Christkönig (Dossier K 870)
Pfarrkirche St. Pius
1961-63 Neubau
Architekt: Albert Dietz und Bernhard Grothe (Saarbrücken)
Künstler: Maler Boris Kleint (Saarbrücken), Betonglasfenster 1963
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Saarbrücken, St. Pius (Dossier K 381)
- Saarbrücken, Mitte, St. Johann
Basilika St. Johann
1680 erster kath. Gottesdienst seit 1575 durch den Metzer Bischof in einer umgebauten Scheune in der Türkenstraße
1683 Zuteilung dieser Kapelle zu St. Johann
bis Mitte des 18. Jh. nur Kapelle
1754-58 Neubau (Hallenkirche)
Architekt: Friedrich Joachim Stengel (Saarbrücken)
Innenausstattung von der Abtei Wadgassen finanziert, die auch die Pfarrstelle versah
1763 Neubau (Turm)
1835-36 Restaurierung
Architekt: Fr. Hochapfel
1869-70 Restaurierung
Architekt: Carl Benzel (Saarbrücken)
1879 Restaurierung
Architekt: H. Langwied
1907 Restaurierung/Erweiterung (Sakristei, seitliche Galerie, Umfassungsmauer)
Architekt: Gustav Schmoll gen. Eisenwerth (Saarbrücken)
1972-75 Restaurierung (innen, Rebarockisierung)
1975 Erhebung zur Basilika Minor durch Papst Paul VI.
Künstler: Philipp Mihm (Saarbrücken), barockes Tympanon über dem Portal, 2 Frauen als Symbole für Synagoge und Ecclesia zeigend
Architekt Friedrich Joachim Stengel (Saarbrücken), 4 wertvolle Beichtstühle (Entwürfe), mit Darstellungen von 4 biblischen Sündern, die ihre Fehler erkannten und Reue zeigten und dadurch Vergebung erlangten: König David, Maria Magdalena, Petrus und der Schächer am Kreuz
Barock-Bildhauer Wunibald Wagner, 2 anbetende Engel, das Tabernakel flankierend; 3 lebensgroße Stuckfiguren auf dem Marien- und Ludwigsaltar 1764
Bildhauer Graner (Figuren) und Zimmermeister Hackspill, Kanzel 1764, Stiftung des Wadgasser Abtes Michael Stein
Leonard Thoma, zentrales Altarbild in der Armseelenkapelle
Bildhauer Henseler (Trier), Täuferszene auf dem Hochaltar 1934
Maler und Bildhauer Ernst Alt (Saarbrücken), Portal 1986, linke Flügeltür Szenen des Alten Testaments, rechte Flügeltür Szenen des Neuen Testaments; Handlauf , das Band des Lebens symbolisierend, gehalten von 4 Händen, ganz von links nach rechts: die Hand eines Mädchens, eine Männerhand, eine gealterte Hand, eine Greisenhand
sakrale Kunst: Pieta, 15. Jh.
Symbolgestalten der Evangelisten am Deckenspiegel des Altarraumes: Mensch, Löwe, Stier und Adler
Tabernakel, von strahlendem Lichterkranz umgeben
4 hebräischen Buchstaben des Gottesnamens JAHWE in der Apsis
ovales Fenster in der Apsis, vor goldgelbem Hintergrund die Taube als Symbol des Hl. Geistes zeigend
barocke Innenausstattung, vom Wadgasser Abt Michael Stein gestiftet
prachtvolle Stuckverzierungen
Armseelenkapelle, als Gedächtnisstätte für die im Ersten Weltkrieg Gefallenen
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Saarbrücken, Basilika St. Johann (Dossier K 896)
Pfarrkirche St. Michael
1913 Wettbewerbsausschreibung
Sieger: Regierungsbaumeister Hans Herkommer (Schwäbisch-Gmünd)
Verhinderung der Ausführung durch 1. Weltkrieg
1916 Einrichtung einer Notkirche in einem Privathaus
1923-24 Neubau, unter Rückgriff auf Herkommers Plan, aber ohne Kreuzgang und separate Taufkapelle
Architekten: Hans Herkommer und Monsignore Aloys Echelmeyer
1945-48 Restaurierung
Architekten: A. Guckelsberger und Baurat Hoferer
1995 Umbau (Altarraum), "Raum im Raum" für eine kleinere Zahl Besucher, dazu Abtragung der Altarinsel auf das Fußbodenniveau, im Eingangsbereich Trennwand aus Glas, dadurch Schaffung eines neuen Raumes
Künstler: Firma Villeroy & Boch (Mettlach), Hochaltar (Unikat), Stiftung einer alten Saarbrücker Kaufmannsfamilie
Glasmaler Gabriel Loire (Chartres/Frankreich), Fenster 1955
Malerin Bettina van Haaren (Saarbrücken), Ensemble von 5 Bildern im Foyer 1999
sakrale Kunst: St. Michael im 3. Geschoss des Westriegels
Figuren der klugen und törichten Jungfrauen im Hochchor, dort ebenso überlebensgroße Engel, die sich liebevoll um die Menschen kümmern
Literatur-Auswahl: Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
Bastian Müller: Architektur der Nachkriegszeit im Saarland. Saarbrücken 2011 (Denkmalpflege im Saarland 4), S. 148-149
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Saarbrücken, St. Michael (Dossier K 872)
Klosterkirche Maria von der Immerwährenden Hilfe
1928 Neubau
Architekt: Moritz Gombert (Saarbrücken)
heute Pläne zur Umnutzung, da nur noch 1 Pater im Kloster lebt, allerdings finden noch Messen statt
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Saarbrücken, Maria von der Immerwährenden Hilfe (Dossier K 897)
Pfarrkirche St. Elisabeth von Thüringen, seit 2007 sakrale Umnutzung zur Jugendkirche
1953-54 Neubau
Architekt: Fritz Thoma (Trier)
seit 2006 Konzept für eine "Kirche der Jugend"
seit 2007 Umbau (Innengestaltung durch Jugendliche)
Künstler: Glasmaler Reinhard Hess (Trier), Fenster 1953-54, u. a. die Berge der "Offenbarungen Gottes" Ararat, Sinai und Golgotha darstellend, Ausführung: Werkstätten Kaschenbach (Trier)
Dichterin, Malerin und Bildhauerin Ruth Schaumann (München), Pieta 1956, Stiftung der Familie Ewers (Saarbrücken)
Bildhauer Roland Friederichsen (München), 14 Kreuzweg-Reliefs, Zitronenholz
Maler, Bildhauer und Goldschmied Egino Weinert (Köln), 1 Kelch
Bildhauer Anton Nagel (Trier), Madonna; St. Elisabeth; St. Antonius
sakrale Kunst: schmiedeeiserne Kommunionbank
1 Monstranz
2 Ziborien
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Saarbrücken, St. Elisabeth (Dossier K 207)
- Saarbrücken, Mitte, St. Johann - Am Homburg
Filialkirche St. Thomas Morus
1965-68 Neubau
1993 Umbau (Altarraum, Ersatz der Kirchenbänke durch Stühle)
2005 Verlust der Selbständigkeit, seitdem zur Innenstadtpfarrei St. Johann gehörig
Künstler: Bildhauer Paul Schneider (Merzig - Bietzen), Brunnenstein vor der Kirche 1995, Granit, weiß-gelb, 15 Tonnen schwer
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Saarbrücken, St. Thomas Morus (Dossier K 913)
- Saarbrücken, Mitte, St. Johann - Rotenbühl
Pfarrkirche U. L. F. Maria Königin
1954-59 Neubau
Architekt: Rudolf Schwarz (Frankfurt)
Künstler: Karl Schrage, Leiter der Gold- und Silberschmiedeklasse der Werkkunstschule Wuppertal, Tabernakel auf einer Sandstein-Stele
Glasmaler Wilhelm Buschulte (Unna), Bleiglasfenster mit Darstellungen von Symbolen der Marienverehrung 1963-64, das Bildprogramm in freier Anlehnung an die Lauretanische Litanei auf die Kirche als Inkarnation der "Maria Königin" hinweisend
Bildhauer Elmar Hillebrand und Theo Heiermann (Köln), Kreuzweg aus 14 Sandsteinreliefs in der Süd- und der Nordkonche
Karl Schrage (Wuppertal), Tabernakelstele
sakrale Kunst: Figurengruppe "Taufe Jesu" am Eingang der Taufkapelle neben dem Taufstein, um 1750 im Elsass gefertigt, 1999 Restaurierung
St. Therese von Lisieux, Maria, Kreuzweg, Apsiskreuz
Altar, schlichter quadratischer Block aus Sandstein, auf 3 Stufen leicht erhöht stehend, die Hl. Dreifaltigkeit symbolisierend
Marienkapelle in der Oberen Krypta
Literatur-Auswahl: Marlen Dittmann: Artikel "Maria Königin". In: Kunstlexikon Saar >>>
Wolfgang Götz: Katholische Pfarrkirche Maria Königin in Saarbrücken. Rheinische Kunststätten - Saarland
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Saarbrücken, Maria Königin (Dossier K 342)
- Saarbrücken, Mitte, Universitätscampus
Kapelle St. Edith Stein
1996-97 Neubau
Architekt: Hans Thomas Stolpe (St. Ingbert)Künstlerin: Bildhauerin Margret Lafontaine (Beckingen), Innenausstattung 1997
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Saarbrücken, Kapelle St. Edith Stein (Dossier K 899)
Redaktion: Josef Moritz
Künstlerlexikon Saar
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