Grüner Wimpel an der Silberstange, 2006, Industriekultur Saar Göttelborn (Foto: Nic Tenwiggenhorn)

Wolfgang Nestler, Grüner Wimpel an der Silberstange, 2006, IKS Göttelborn 

Grüner Wimpel an der Silberstange, 2006, Industriekultur Saar Göttelborn (Foto: Nic Tenwiggenhorn)

Grüner Wimpel an der Silberstange, 2006, IKS Göttelborn 

Grüner Wimpel an der Silberstange, 2006, Industriekultur Saar Göttelborn (Foto: Nic Tenwiggenhorn)

Grüner Wimpel an der Silberstange, 2006, IKS Göttelborn 

Quierschied, Nestler, Windfahne

Letzte Änderung: 26/03/2012

Wolfgang Nestler, "Grüner Wimpel an der Silberstange", 2006

"Werkstatt" der Industriekultur Saar GmbH, Göttelborn

In Nachbarschaft zu dem circa 90 Meter hohen Fördergerüst am Großschacht Göttelborn IV behauptet sich seit 2006 die Installation "Grüner Wimpel an der Silberstange" von Wolfgang Nestler. Das Kunstwerk im öffentlichen Raum wurde von der Industriekultur Saar GmbH (IKS) in Auftrag gegeben. Montiert am Außenbau der "Werkstatt der Industriekultur", dem Sitz der IKS, nimmt die Wetterfahne die Energie des Windes auf, leitet sie um und lässt sie im Inneren des Hauses durch minimale Bewegungen einer am Boden liegenden Schlange aus Federstahl sichtbar werden. Der "Metallbilder" (Manfred Schneckenburger) Nestler formuliert hier ein klassisches Thema neu – den Windrichtungsanzeiger oder Anemografen, der über ein der Wetterfahne angeschlossenes Gestänge die Richtung des Windes auf einem Anzeiger im Gebäudeinneren ablesbar macht. Das Drehmoment, das der Wind auf den asymmetrisch zur Drehachse angeordneten grünen Wimpel ausübt, wird von der Silberstange aufgenommen und über eine Mechanik in den Innenraum geleitet. Dort dient die übertragene Windkraft als Impulsgeber für eine elastische Stange aus Federstahl, die sich zart auf dem Boden bewegt. Die mit hohem handwerklichen Anspruch ausgeführte Technik dient hier nicht, wie man erwarten könnte, der exakten Messung einer physikalischen Größe. Vielmehr verdichtet Wolfgang Nestler die verwendeten Metallteile zu einem künstlerisch-poetischen Mittel, um eine Naturkraft, der man im Innenraum nicht ausgesetzt ist, dennoch spürbar werden zu lassen.

 

 

Bibliografie

  • Jo Enzweiler (Hg.): Künstlerblatt Wolfgang Nestler. Saarbrücken 2007 >>>
  • Mitteilungen 13/14, 2005/06, S. 22 >>>

 

 

Oranna Dimmig


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