Gunter Demnig, Stolperstein für Adolf Kahn, 2007. Foto: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, O.D., 2011

Gunter Demnig, Stolperstein für Adolf Kahn, 2007 

Stolperstein für Adolf Israel Kahn. Foto: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, O.D., 2011

Stolperstein für Adolf Israel Kahn 

Illingen, Demnig, Stolperstein, Kahn, Adolf

Letzte Änderung: 26/10/2012

Gunter Demnig
1 Stolperstein
Beton, Messing, per Hand eingeschlagene Inschrift, 96 x 96 x 100 mm
Illingen, Hauptstraße

 

  • Stolperstein für Adolf Kahn
    Initiative: Matthias und Sebastian Schneider
    Verlegedatum: 19. November 2007
    Text der Inschrift:
    "Hier wohnte / Adolf Israel Kahn / Jg. 1876 / deportiert 22.10.1940 / Gurs / Récébédou / Tot  28.8.1941 / Rivesaltes"

 

Biografie

Adolf Kahn, geboren 1876 in Kuppenheim (Baden), war der letzte Vorsitzende der Synagogengemeinde Illingen. In der Pogromnacht am 9. November 1938 verhaftet, wurde er am 15. November in das Konzentrationslager Dachau gebracht, aus dem er einige Zeit später entlassen wurde. Im Rahmen der "Bürckel-Wagner-Aktion", der Deportation der jüdischen Bevölkerung Badens, der Pfalz und des Saarlandes nach Frankreich, kam Adolf Kahn erst in das Internierungslager Gurs, dann in das Lager Récébédou und schließlich in das Internierungslager Rivesaltes. Als Todesdatum nennt das Gedenkbuch des Bundesarchivs den 28. August 1941 (für tot erklärt).

 

Bibliografie und Quellen

  • Die Listen der am 22. Oktober 1940 aus der Pfalz und dem Saarland nach Gurs deportierten Juden. Mit ergänzenden Angaben über das Schicksal der pfälzischen Juden von Wilhelm Denig. Bearbeitet von Editha Bucher. In: Dokumente des Gedenkens mit Beiträgen von Wilhelm Denig und Henry R. Huttenbach, herausgegeben in Zusammenarbeit mit Editha Bucher von Franz-Josef Heyen. Koblenz 1974, S. 110-192, S. 115-118 (Dokumentation zur Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Rheinland-Pfalz und im Saarland 1800 bis 1945, herausgegeben von der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz in Verbindung mit dem Landesarchiv Saarbrücken, Band 7) (Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz, Bd. 18)
  • Hermann Volk: Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu den Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945. Band 4, Saarland. Herausgegeben vom Studienkreis zur Erforschung und Vermittlung der Geschichte des deutschen Widerstandes 1933-1945, vom Bundesvorstand und vom Landesverband Saar der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes / Bund der Antifaschisten. Köln 1990, S. 98-99
  • Albert Marx: Die Geschichte der Juden im Saarland vom Ancien Régime bis zum Zweiten Weltkrieg. Saarbrücken 1992, S. 214 ff und Tafel XII
  • Auskunft von Sebastian Schneider
  • Gedenkbuch - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933-1945 (www.bundesarchiv.de/gedenkbuch)
  • Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Objekt Nr. 4404

Redaktion: Oranna Dimmig


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