Franz Bernhard, 2 Wandplastiken, 1986, Holz, Stahl, 6,50 x 5,50 x 1,00 m (unten), 5,00 x 4,50 x 1,00 m (oben). Foto: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Carsten Clüsserath

Franz Bernhard, 2 Wandplastiken, 1986, Holz, Stahl, 6,50 x 5,50 x 1,00 m (unten), 5,00 x 4,50 x 1,00 m (oben) 

Franz Bernhard, obere Wandplastik, 1986, Holz, Stahl, 5,00 x 4,50 x 1,00 m. Foto: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Oranna Dimmig

Franz Bernhard, obere Wandplastik, 1986, Holz, Stahl, 5,00 x 4,50 x 1,00 m 

Franz Bernhard, untere Wandplastik, 1986, Holz, Stahl, 6,50 x 5,50 x 1,00 m. Foto: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Oranna Dimmig

Franz Bernhard, untere Wandplastik, 1986, Holz, Stahl, 6,50 x 5,50 x 1,00 m 

Saarlouis, Bernhard, Wandgestaltung

Letzte Änderung: 01/03/2010

Franz Bernhard
Wandgestaltung, zwei Plastiken, 1986
Holz, Stahl, 6,50 x 5,50 x 1,00 m (unten), 5,00 x 4,50 x 1,00 m (oben)
Saarlouis, ehemalige Landeszentralbank, Zweigstelle Saarlouis, Am Saaraltarm 2

Zur Gestaltung des Treppenhauses des Neubaus der Landeszentralbank in Rheinland-Pfalz und im Saarland, Zweigstelle Saarlouis (1984/1985-1988, Architekten: Arbeitsgemeinschaft Helmut Striffler, Mannheim und Klaus Krüger & Lutz Rieger, Saarbrücken) wurde ein beschränkter Künstlerwettbewerb ausgetragen.

 

In der Erläuterung des Künstlers heißt es:

 

"Gegeben ist ein komplizierter Raum, basierend auf verschachteltem Grundriss, in der Vertikalen bestehend aus drei übereinander liegenden Schichten. Diese werden durch eine mehrgliedrige, raumgreifende Treppe verbunden. In lockeren, wohldurchdachten Abläufen ergreift sie wie selbstverständlich Besitz von dem Raum, verschmilzt mit ihm zu einer Einheit. Als 'Figur der Treppe' ist sie dominierendes plastisches Element. Unerbittlich stellt sich die Frage: wo ist neben dieser Treppe Skulptur noch möglich, und wie könnte sie aussehen?

 

Nach mehreren Versuchen erkannte ich, daß die Klarheit des Raumes nur dann erhalten bleibt, wenn es gelingt, kompakte Akzente gegen die Bänder der Treppe zu setzen. Dieser Gedanke brachte mich auf die Idee, die Treppe in die Gestaltung einzubinden. Demnach liegt meinem Entwurf die Anerkennung der Treppe als 'raumgreifende Figur' zugrunde. Ich beziehe mich auf die Verbindung 'Raum - Treppe' und versuche meine Skulptur so zu formulieren, dass sie sich in diese räumliche Situation einfügt.

 

Beim Betreten des Treppenhauses wirkt meine Arbeit auf den Besucher als Blickfang. Je mehr er sich ihr nähert, desto mehr erlebt er sie als aufwärtsweisendes einladendes Zeichen. Im obersten Stockwerk klingt das unten angeschlagene Thema nochmals an, um als dann zur Ruhe der Wand überzuleiten."

 

Franz Bernhard

 

Der Raumeindruck wird zugleich auch durch die von Fritz Fuchs entwickelte außergewöhnliche Farbfassung der Betonwände unterstützt.

 

 

Bibliografie

  • Bund Deutscher Architekten, Landesverband Saar (Hg.): Architekturführer Saarland. Saarbrücken 1997, S. 102-102
  • Auszüge aus einer Podiumsdiskussion "Häuser als Merkzeichen - über Architektur und Kunst im öffentlichen Raum" während der Ausstellung "Helmut Striffler - Architekt, Fotograf - Robert Häusser". Eine gemeinsame Veranstaltung des Deutschen Werkbundes Saarland e. V., der Architektenkammer des Saarlandes, Kreisgruppe Saarlouis und dem Institut für aktuelle Kunst im Saarland. Museum Haus Ludwig Saarlouis, 15. August 2004. In: Mitteilungen des Instituts für aktuelle Kunst im Saarland 13/14, 2005/2006, S. 62-68, insb. S. 64
  • Jo Enzweiler (Hg.): Kunst im öffentlichen Raum, Saarland. Band 3, Landkreis Saarlouis nach 1945. Aufsätze und Bestandsaufnahme. Saarbrücken 2009

 


Redaktion: Oranna Dimmig


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