Gunter Demnig, Stolpersteine für Georg und Otto Bieg, 2009. Foto: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, O.D. 2010

Gunter Demnig, Stolpersteine für Georg und Otto Bieg, 2009 

Stolperstein für Georg Bieg. Foto: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, O.D., 2010

Stolperstein für Georg Bieg 

Stolperstein für Otto Bieg. Foto: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, O.D., 2010

Stolperstein für Otto Bieg 

Blieskastel, Niederwürzbach, Bezirksstraße 32. Foto: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, O.D., 2010

Blieskastel, Niederwürzbach, Bezirksstraße 32 

Blieskastel, Demnig, Stolperstein, Bieg, Georg und Otto

Letzte Änderung: 05/11/2012

Gunter Demnig

2 Stolpersteine
Beton, Messing, per Hand eingeschlagene Inschrift, 96 x 96 x 100 mm
Blieskastel, Niederwürzbach, Bezirksstraße 34

 

  • Stolperstein für Georg Bieg
    Initiative: Dieter Geis, Sprecher der Linken-Fraktion im Blieskasteler Stadtrat
    Verlegedatum: 30. Mai 2009
    Text der Inschrift:
    "Hier wohnte / Georg Bieg / Jg. 1908 / verhaftet 14.12.1937 / wegen Verdachtes auf / 'Kommunistische Umtriebe' / Dachau / tot an Haftfolgen / 24.1.1945"
  • Stolperstein für Otto Bieg
    Initiative: Dieter Geis, Sprecher der Linken-Fraktion im Blieskasteler Stadtrat
    Verlegedatum: 30. Mai 2009
    Text der Inschrift:
    "Hier wohnte / Otto Bieg / Jg. 1910 / Gestapohaft 1937 / Soldat / Dienst verweigert / verraten / verhaftet 10.7.1944 / hingerichtet 11.7.1944 / Zuchthaus Frankfurt"

 

Biografien

"Mehrere Opfer des Naziterrors sind aus Niederwürzbach bekannt, doch wissen wir kaum etwas über ihren Widerstandskampf. Georg und Otto Bieg wurden am 13. 12. 1937 verhaftet. Otto war kurze Zeit auf der Lerchesflur in Saarbrücken inhaftiert. Zur Wehrmacht eingezogen, verweigerte er den Kriegsdienst und wurde daher am 11. 7. 1944 standrechtlich erschossen. Georg wurde nach seiner Untersuchungshaft nach Dachau überwiesen, weil ihn der Oberbürgermeister als unerwünschte Person bezeichnete. Dort half er als Sanitäter im Krankenrevier vielen seiner Mitgefangenen. Unter anderem ließ er ihnen heimlich Medikamente zukommen und führte Behandlungen außerhalb der SS-Kontrolle durch. Bei der Versorgung fleckfiebererkrankter Häftlinge infizierte er sich schließlich selbst und starb so am 24. 1. 1945." (Volk 1990, S. 146)

 

Bibliografie und Quellen

  • Hermann Volk: Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu den Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945. Band 4, Saarland. Herausgegeben vom Studienkreis zur Erforschung und Vermittlung der Geschichte des deutschen Widerstandes 1933-1945, vom Bundesvorstand und vom Landesverband Saar der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes / Bund der Antifaschisten. Köln 1990, S. 146
  • www.linke-blieskastel.de
  • Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Objekt Nr. 4408 und 4409


Redaktion: Oranna Dimmig


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