"Bürgerschloss" Saarbrücken, aktuelle Ansicht. Foto: Dieter Leistner

"Bürgerschloss" Saarbrücken, aktuelle Ansicht 

Das von Friedrich Joachim Stengel 1738-48 erbaute Schloss Saarbrücken; Ölgemälde um 1765. Foto: LPM, Saarbrücken-Dudweiler

Das von Friedrich Joachim Stengel 1738-48 erbaute Schloss Saarbrücken; Ölgemälde um 1765 

Das von Johann Adam Knipper d.J. um 1810 verändert wiederaufgebaute Schloss Saarbrücken mit dem von Hugo Dihm 1872 errichteten Mittelteil; Ansicht von 1958. Foto: Regionalverband Saarbrücken

Das von Johann Adam Knipper d.J. um 1810 verändert wiederaufgebaute Schloss Saarbrücken mit dem von Hugo Dihm 1872 errichteten Mittelteil; Ansicht von 1958 

Saarbrücken, Schloss, Gutachterliches Planverfahren, Gutachten: Gottfried Böhm mit Elisabeth Böhm, Stefan Conrad, 1977. Foto: Gerhard Heisler

Gutachterliches Planverfahren, Gutachten: Gottfried Böhm mit Elisabeth Böhm, Stefan Conrad, 1977 

Gottfried Böhm, Gutachterliches Planverfahren, 1977, Lageplan. Foto: Gerhard Heisler

Gutachterliches Planverfahren, 1977, Lageplan 

Gottfried Böhm, Gutachterliches Planverfahren, 1977, Alt-Saarbrücken, Panorama. Foto: Gerhard Heisler

Gutachterliches Planverfahren, 1977, Alt-Saarbrücken, Panorama 

Gutachterliches Planverfahren, 1977, "Bootsanlegestelle". Foto: Gerhard Heisler

Gutachterliches Planverfahren, 1977, "Bootsanlegestelle" 

Gutachterliches Planverfahren, 1977, "Forum". Foto: Gerhard Heisler

Gutachterliches Planverfahren, 1977, "Forum" 

Gottfried Böhm, Entwurf für den Mittelpavillon des Saarbrücker Schlosses, 1977. Foto: Gerhard Heisler

Gottfried Böhm, Entwurf für den Mittelpavillon des Saarbrücker Schlosses, 1977 

Gottfried Böhm, Entwurf für den Mittelpavillon, 1977, 54 x x 90 cm. Foto: Deutsches Architekturmuseum Frankfurt

Gottfried Böhm, Entwurf für den Mittelpavillon, 1977, 54 x x 90 cm 

Gottfried Böhm, Entwurf für den Mittelpavillon, 1979. Foto: Gerhard Heisler

Gottfried Böhm, Entwurf für den Mittelpavillon, 1979 

Gottfried Böhm, Entwurf für den Mittelpavillon, 1981. Foto: Gerhard Heisler

Gottfried Böhm, Entwurf für den Mittelpavillon, 1981 

Gottfried Böhm, Entwurf für den Mittelpavillon, 1982. Foto: Gerhard Heisler

Gottfried Böhm, Entwurf für den Mittelpavillon, 1982 

Gottfried Böhm, Entwurf für den Mittelpavillon, 1982. Foto: Gerhard Heisler

Gottfried Böhm, Entwurf für den Mittelpavillon, 1982 

Gottfried Böhm, Entwurf für den Mittelpavillon, 1983. Foto: Gerhard Heisler

Gottfried Böhm, Entwurf für den Mittelpavillon, 1983 

Gottfried Böhm, Entwurf für den Mittelpavillon. Foto: Gerhard Heisler

Gottfried Böhm, Entwurf für den Mittelpavillon 

Gottfried Böhm, Entwurf für den Mittelpavillon. Foto: Gerhard Heisler

Gottfried Böhm, Entwurf für den Mittelpavillon 

Gottfried Böhm, Entwurf für den Brunnen auf dem Schlossplatz, 49 x 57 cm. Foto: Deutsches Architekturmuseum Frankfurt

Gottfried Böhm, Entwurf für den Brunnen auf dem Schlossplatz, 49 x 57 cm 

Gottfried Böhm, Entwurf für den Festsaal. Foto: Deutsches Architekturmuseum Frankfurt

Gottfried Böhm, Entwurf für den Festsaal 

Gottfried Böhm, Entwurf für den Festsaal. Foto: Deutsches Architekturmuseum Frankfurt

Gottfried Böhm, Entwurf für den Festsaal 

Gottfried Böhm, Entwurf für den Festsaal. Foto: Deutsches Architekturmuseum Frankfurt

Gottfried Böhm, Entwurf für den Festsaal 

Gottfried Böhm, Entwurf für den Festsaal. Foto: Deutsches Architekturmuseum Frankfurt

Gottfried Böhm, Entwurf für den Festsaal 

Gottfried Böhm, Entwurf für die Decke des Festsaals, 82 x 55 cm. Foto: Deutsches Architekturmuseum Frankfurt

Gottfried Böhm, Entwurf für die Decke des Festsaals, 82 x 55 cm 

Gottfried Böhm, Entwurf für den Fußboden des Festsaals, 71 x 45 cm. Foto: Gerhard Heisler

Gottfried Böhm, Entwurf für den Fußboden des Festsaals, 71 x 45 cm 

Vergleich der Dachhöhen. In Gelb die Silhouette des Barockschlosses von Friedrich Joachim Stengel

Vergleich der Dachhöhen. In Gelb die Silhouette des Barockschlosses von Friedrich Joachim Stengel 

"Bürgerschloss" Saarbrücken, aktuelle Ansicht. Foto: Dieter Leistner

"Bürgerschloss" Saarbrücken, aktuelle Ansicht 

"Bürgerschloss" Saarbrücken, aktuelle Ansicht. Foto: Dieter Leistner

"Bürgerschloss" Saarbrücken, aktuelle Ansicht 

"Bürgerschloss" Saarbrücken, aktuelle Ansicht. Foto: Dieter Leistner

"Bürgerschloss" Saarbrücken, aktuelle Ansicht 

Der Festaal im Obergeschoss des Mittelpavillons. Foto: Dieter Leistner

Der Festaal im Obergeschoss des Mittelpavillons 

Der Festaal im Obergeschoss des Mittelpavillons. Foto: Dieter Leistner

Festsaal 

 

Aspekte: Saarbrücken, Gutachterliches Planverfahren Schloss/Schlossbereich, 1977

Letzte Änderung: 19/07/2012

Von der Rekonstruktion zur Instandsetzung und Komplettierung des Saarbrücker Schlosses – Dialoge und Innenansichten zu einem zwölfjährigen Planungsprozess


Nachdem das Saarbrücker Schloss neben der Ludwigskirche zur bedeutendsten Sehenswürdigkeit der Stadt Saarbrücken avancierte, die Saarbrücker ihre Gäste nicht nur am Sonntag an den Schlossplatz führen, ihre Feste im Schloss und seinem Garten feiern, scheint fast vergessen, dass seiner Instandsetzung und Komplettierung mehr als 20 Jahre Streit vorausgingen. Worum es in diesem Streit ging und wohin er führte, darf im Wesentlichen als bekannt vorausgesetzt werden. Zur Baugeschichte und zum Denkmalpflegefall Saarbrücker Schloss ist ausführlich berichtet worden. (Schneider, 1995, S. 218-233)


Diese Berichte sollen durch Beobachtungen über die Auseinandersetzungen des Kölner Architekten Prof. Gottfried Böhm mit dem Werk des Barock-Architekten und Stadtplaners Friedrich Joachim Stengel (1694-1787) ergänzt werden. Mit der "Innenansicht" eines fast 12-jährigen Planungsprozesses mag sich zudem noch einmal verdeutlichen, warum sich die ursprünglich vom Landkreis und seinem Nachfolger, dem Stadtverband Saarbrücken als Eigentümer geplante "Restaurierung des Saarbrücker Schlosses nach den Stengelschen Originalplänen" schließlich erübrigte und wie sich der Paradigmenwechsel von der Rekonstruktion zur Renovierung vollzog.

 

Anfänge und Voraussetzungen
Dem Grundsatzbeschluss des Stadtverbandes vom 23. September 1976, das Saarbrücker Schloss und das Erbprinzenpalais "äußerlich nach den Stengelschen Originalplänen" (Stadtverband Saarbrücken 1978, S. 19-20) zu restaurieren, fehlten für die weitere Projektentwicklung zunächst folgende wesentlich fachliche und praktische Voraussetzungen.
 
So fanden sich in den Akten des Bauamtes weder die "Originalpläne" Stengels zum Schloss noch erkennbar taugliche Versuche, sie aus unvollständigen und sich in Teilen widersprechenden Wiedergaben in den Veröffentlichungen von Karl Lohmeyer zu "Friedrich Joachim Stengel" (1911) und zu den "Gärten des Barock und der Romantik" (1937) zurück zu gewinnen. Sie waren auch sonst nicht aufzufinden. Genauso wenig lag eine bauforschende Bestandsaufnahme vor, aus der Umfang und Anteil des barocken Stengelschen Schlosses am überlieferten Bestand erkennbar wurden. Weder der Stadtverband als Bauherr noch das Staatliche Konservatoramt des Saarlandes als Denkmalfachbehörde hatten, sieht man von wenigen allgemein bekannten Vermutungen ab, zu diesem Thema konkret gearbeitet.

 

Ein Blick auf das Schloss zeigte zudem deutlich, dass es mit einer einfachen Restaurierung nicht getan sein konnte. Der bestehende "Knipper-Dihm-Bau" (Johann Adam Knipper der Jüngere hatte das durch Brand und Plünderung ruinierte Schloss ab 1809 verändert wiederaufgebaut; Hugo Dihm war der Architekt des 1872 wieder eingeführten Mittelbaus, der der Industriellenfamilie von Stumm als repräsentativer Festsaal diente) des 19. Jahrhunderts hatte mit der nur in Bildern überlieferten Stengelschen Barockresidenz, die 1793 in der Französischen Revolution zerstört worden war, nur noch wenig zu tun.
Mit dem Abbruch des Stengelschen Mezzaningeschosses - mit Balustrade etwa fünf Meter hoch - hatte das teilzerstörte Schloss um 1810 ein Drittel seiner Höhe verloren. Zur gleichen Zeit war der saarseitig gelegene, rechte Flügel fast vollständig abgebrochen und von Johann Adam Knipper d. J. in klassizistischer Manier als Wohngebäude mit neuer, enger gestellter Fensterordnung und gegiebelten Eingängen über dem erhaltenen Kellergeschoss wiederaufgeführt worden.
Nur der Hauptflügel - das Corps de Logis - und der linke Flügel ließen in der gleichfalls von Knipper verantworteten dreigeschossigen Neuordnung noch ihren ursprünglich zweigeschossigen, barocken Vorzustand durchscheinen.
Von dem immer wieder fälschlich als "Mittelrisalit" bezeichneten barocken Mittelpavillon fehlten alle Spuren. Der Architekt Hugo Dihm hatte ihn - oder was von ihm im 19. Jahrhundert noch verblieben war - 1872 durch Festsäle für den Eisenhüttenbesitzer Karl Ferdinand Stumm im Stil damals zeitgenössischer, französischer Neorenaissance ersetzt.
 
Das also war zusammengefasst die Ausgangslage und das Problem:
Vom Stengelschen Schloss, das in seiner barocken Gestalt nur 45 Jahre - von 1748 bis 1793 - bestanden hatte, war in der Folge der französischen Revolution 1793 und im frühen 19. Jahrhundert mehr als die Hälfte der Substanz verbrannt und abgebrochen und der verbliebene Rest von den Baumeistern Knipper und Dihm in die neuen Zusammenhänge einer Reihenwohnhausanlage verarbeitet worden. Der Wiederaufbau nach "Stengelschen Originalplänen" - die es als taugliche Vorlagen bis dato gar nicht gab - hätte den überlieferten Bau auch in seiner barocken Substanz, die Keller ausgenommen, nahezu vollständig vernichtet. Spätestens diese Einsichten mussten die ursprünglich propagierte "Restaurierung" begrifflich zur "Rekonstruktion des Ganzen" wandeln, was im Lauf der Zeit sprachlich auch immer häufiger geschah.
 
Der Landkreistag wie der ihm folgende Stadtverbandstag und ihre jeweiligen politischen Spitzen - Landrat Dr. Walter Henn, die Stadtverbandspräsidenten Werner Klumpp und Klaus Maria Heinemann - verfochten den Wiederaufbau des Schlosses nach Stengel trotzdem ebenso unerschütterlich wie er von der Landesregierung und der Landeshauptstadt Saarbrücken unterstützt wurde. Landeskonservator Dr. Martin Klewitz vertrat ihn so unbeirrt wie der Stadtdenkmalpfleger Dieter Heinz. Alle historischen Vereine des Landes, die Kunst- und Bauhistoriker der Universität, Prof. Dr. Wolfgang Götz und Prof. Dr. Peter Volkelt zollten dem Projekt der Rekonstruktion Beifall. Nicht zuletzt die Bürgerschaft Saarbrückens schien hinter dem Beschluss zu stehen. So verführerisch schön erschienen die Bilder des unzerstörten Schlosses (und Gartens) aus goldenen barocken Zeiten, so faszinierend die Idee, sie zurückgewinnen zu können, dass man, gewusst oder unbewusst in Kauf nahm, das in der Tat unansehnlich gewordene, real existierende Schloss einer Rekonstruktion zu opfern.
 
Zweifel an der Möglichkeit und Berechtigung der Rekonstruktion stießen in Politik, Verwaltungen und Parlament zunächst auf taube Ohren.

 


Bauforschung
Um mehr Gewissheit zu den baukünstlerischen und bautechnisch-konstruktiven Voraussetzungen für die politisch mit überwältigender Mehrheit gewünschte Rekonstruktion des Barockschlosses zu gewinnen, vergab der Stadtverband 1977 den Auftrag zur "Hochzeichnung" der Stengelpläne an die Saarbrücker Architekten Bernhard Grothe und Erich Fissabre. Sie sollten die in Karl Lohmeyers Veröffentlichungen wiedergegebenen, stark verkleinerten Pläne Stengels kritisch prüfen und soweit vergrößern und ergänzen, dass aus ihnen die wichtigsten Aussagen zur geplanten Rekonstruktion zu gewinnen wären. Das war insofern nicht einfach, als die veröffentlichten Pläne zwei verschiedene Entwurfsfassungen zum Schloss enthielten und wichtige Ansichten und Schnitte fehlten. Die Suche nach den Originalplänen blieb ohne Erfolg. Wahrscheinlich sind sie im 2. Weltkrieg vernichtet worden. Zugleich mit den Hochzeichnungen begann die Hochbauabteilung des Stadtverbandes mit den Vorbereitungen einer bauforschenden Bestandsaufnahme des Schlosses. Grabungen nach Resten barocker Baudetails im Bauschutt des aufgefüllten Schlossgartens blieben ergebnislos. Weder zum schwierigsten Part der Hochzeichnungen, der zeichnerischen Rekonstruktion des Mittelpavillons, fanden sich bedeutsame Belegstücke - sieht man vom Bruchstück eines ionischen Kapitels ab - noch gaben die Grabungen die erhofften Auskünfte zur Topographie der verlorenen barocken Treppen und des Terrassengartens.
 
Im Übrigen begann das Bauamt umgehend mit der problemlos möglichen Instandsetzung des Erbprinzenpalais. Stengels Verwandlung eines mittelalterlichen in einen ausweislich seiner Fassaden barocken Bau war weitgehend unzerstört überliefert und bedurfte keiner "Restaurierung".
 

 

Das Gutachterliche Planverfahren 1977/78
Zeit zum Nachdenken über die Zukunft des Saarbrücker Schlosses und seiner Gestalt sicherte die Auslobung des Gutachterlichen Planverfahrens zum Schloss und Schlossbereich 1977/78. Das von der Landeshauptstadt Saarbrücken mitverantwortete und vom Saarland unterstützte Verfahren sollte Fragen beantworten, die in dem ersten Gutachterverfahren zum Saarbrücker Schloss 1969/70 offen geblieben waren. Die wichtigsten beschäftigten sich mit den Folgen der Wiedereinsetzung des barocken Residenzschlosses in die soziale und städtebauliche Wirklichkeit der aktuellen Gegenwart und sollten einen Rahmen zimmern, in der diese sich mindestens stadträumlich legitimierte. Im Übrigen wollten die Auslober des Verfahrens wissen, was mit der Rekonstruktion des Schlosses als öffentliche Leitinvestition für den Stadtteil Alt-Saarbrücken zu gewinnen wäre. Im Vergleich zu St. Johann war Alt-Saarbrücken in seiner städtebaulichen und ökonomischen Entwicklung zurückgeblieben und durch die Stadtautobahn in seiner Wasserfront und räumlichen Beziehung zum rechten Saar-Ufer stark beschädigt.
 
Zur Vorbereitung des Planverfahrens traf der Verfasser dieser "Innenansichten" im Frühjahr 1977 in Berlin Prof. Dr. Martin Sperlich, Obergutachter des ersten Gutachterverfahrens, einen in Rekonstruktionsfragen sehr erfahrenen Fachmann, dem der Teilwiederaufbau des Charlottenburger Schlosses zu danken ist, sowie Dr. Ulrich Conrads und Günther Kühne, beide ausgezeichnete Kenner der bundesdeutschen Bauwelt und damit wichtige Ratgeber. Die Rekonstruktionsvorgabe des geplanten Verfahrens stand dabei nicht zu Debatte, die politische Beschlusslage des Stadtverbandes war zu respektieren. Man war sich allerdings schnell einig, das Gutachterverfahren mit allen in derartigen Fällen notwendig üblichen Freiheiten auszustatten. Das bedeutete, den planenden Architekten und Städtebauern als Gutachtern die Möglichkeit einzuräumen, auch wohlbegründete Alternativen zu einer Rekonstruktion zu entwickeln, ohne ihnen einen Verfahrensverstoß vorwerfen zu müssen. Im Übrigen strukturierte man das Verfahren inhaltlich und überlegte, wen man für die unterschiedlichen Aufgaben gewinnen wollte. Die Überlegung, Prof. Gottfried Böhm als Gutachter einzuladen, fand allgemeine Zustimmung. Seine Arbeiten im Bereich des Weiterbauens und Fügens von Neuem zu Altem, z.B. zur Godesburg, zur Burg und zum Rathaus Bensberg oder zur Kapelle Columba in Köln, hatten ebenso überzeugt wie seine städtebaulichen Exkurse zur Einbettung dieser Bauten in die jeweils zugehörigen geschichtlichen Orte.

Gottfried Böhm und Friedrich Joachim Stengel, erste Begegnungen
Gottfried Böhm stellte sein Gutachten zum Schloss und Schlossbereich in Alt-Saarbrücken im Rahmen des Gutachterlichen Planverfahrens am 10. Mai 1978 im Kreiskulturhaus am Schlossplatz vor. Mit seinem Vorschlag zur Rekonstruktion des Saarbrücker Schlosses folgte er der politischen Vorgabe. Ganz offensichtlich war auch ihm das Residenzschloss Stimulans und Herausforderung für die Stadtentwicklung und Stadtreparatur Alt-Saarbrückens geworden.


Um dem Barockschloss Luft zu schaffen, sollten folgerichtig das Kreiskulturhaus (Hauptsitz der Volkshochschule), ein 1950er-Jahre-Bau von Prof. Rudolf Krüger, die Freitreppe auf dem Schlossplatz aus den 1930er Jahren und die ebenfalls in den 1950er Jahren entstandenen Gartenanlagen der Schlossterrassen abgebrochen werden. Die barocken Positionen Stengelscher Stadtplanung, die ursprünglich im Schloss und im zugehörigen großem Residenzgarten kulminierten, endeten im Osten auch bei Böhm in resignativer Geste: "Verloren" nannte er den Schlossgarten um den heutigen Landtag, der im 18. Jahrhundert nach Umbettung der Saar bis in die jetzige Zähringerstraße gereicht hatte.

Um die Bedeutung des Schlossplatzes und des Ludwigsplatzes als wichtigste Stadtplätze Alt-Saarbrückens zu stärken, überbaute Böhm den heutigen Nanteserplatz mit einer Bibliothek und fünf kleinen Wohnhöfen zu "Nanteser Plätzchen". Die so wieder beidseitig baulich gefasste Schlossstraße gab der Sichtachse Schloss - Ludwigskirche den notwendigen Halt. Korrekturen von Raumkanten zum Ludwigsplatz an der Eisenbahnstraße und die Wiedererfindung des alten Marktplatzes am Ende der Vorstadtstraße schlossen sein Konzept nach Westen ab. Die mit dem Abbruch des Kreiskulturhauses für die Volkshochschule verlorenen Räume verteilte Böhm auf verschiedene, neue Kopfbauten um die Alte Brücke.
 
Mit einem großen Basar deckelte er von hier aus nach Westen greifend die Autobahn bis hin zu den Luisenanlagen, fasste den Kreisel der Wilhelm-Heinrich-Brücke mit Hochbauten und das Ufer zwischen Alter Brücke und Wilhelm-Heinrich-Brücke mit einer repetitiven Struktur kleiner Wohnbauten zu einer neuen-alten Wasserfront. Die Stengelsche Sichtachse der Wilhelm-Heinrich-Straße endete auf der linken Seite der Saar mit einem kleinen Obelisken als neuem point de vue. Mit ihm hob er den Blick über das vormalige Stadttor Saarstraße auf die alte St. Johanner evangelische Pfarrkirche und die in gleicher Flucht liegende Kuppe des Kaninchenbergs. Am Ufer fand sich eine neue "Schiffslände" (ein kleiner Hafen) als Zitat aus barocker Zeit. Nach Osten beendete er die Überdeckelung ohne weitere Überbauung in Höhe der Pestelstraße, um so wenigstens einige wichtige Flächen des alten Schlossgartens zurück zu gewinnen. Mit einer Fußgängerbrücke über die Saar zwischen Industrie- und Handelskammer und der Musikhochschule schloss er seinen Rundgang nach St. Johann ab.


Die Qualitäten dieses auf die Stadtgeschichte und Stengels Leistungen bezogenen Entwurfs, vor allem die Vorschläge zur Überbauung der Stadtautobahn als Reparatur der Wasserfront und der souveräne Umgang mit dem barocken Schloss, brachten Böhm den ersten Platz im Planverfahren 1977/78 ein.
 
Vor genau 30 Jahren also gab es erste Vorschläge zu der aktuell diskutierten neuen "Stadtmitte am Fluss". Sollte sich, aus welchen Gründen auch immer, zeigen dass die derzeit geplante vollständige Versenkung der Stadtautobahn unter den Wasserspiegel der Saar sich nicht verwirklichen lässt, sollte man auf Böhms Pläne zurückgreifen.
 
Seine Position zum Schloss beschrieb Böhm wie folgt: "Wir kämen wohl selbst nie auf den Gedanken, das Schloß nach dem Stengelschen Entwurf wieder aufzubauen. Wir akzeptieren aber einen diesbezüglichen Beschluss und wissen, dass mit diesem Bau von so außergewöhnlicher Qualität der gesamte Stadtteil geprägt würde. Es wäre vermessen zu glauben, etwas Gleichwertiges schaffen zu können [...] Die Skizze zur Ansicht möge man bitte nicht als Alternative zum Stengelschen Schlossplan ansehen. Es ist lediglich die Überlegung, den Mittelrisalit auszuwechseln, falls man den jetzigen Bestand ohne den Wiederaufbau nach Stengel beläßt. Der transparente Baukörper würde die Verbindung Schlossplatz - Park spürbar machen. [...] Es bleibt: Das Schönste, zwar nicht das wichtigste, wäre das Stengelsche Schloß." Gutachten Böhm-Böhm-Conrad 1978 (Stadtverband Saarbrücken, S. 19-20)
 
Böhms wenig durchgearbeitete "Alternative" zum Stengelschen Schlossplan bot Anlass zum Streit und führte fast zum Scheitern des Verfahrens. Am Abend des 11. Mai 1978 legte Ulrich Conrads als Obergutachter des Gutachterlichen Planverfahrens einen Text zur Schlussempfehlung vor, der in zwei Abschnitten die Erkenntnisse des Verfahrens zusammenfassen wollte. Im ersten Teil wurden die Rekonstruktion des Schlosses nach Stengel durch hohe Auflagen erschwert. Mit diesen scheinbar unerwarteten Bedingungen forderte die Schlussempfehlung den Widerspruch der beratenden hiesigen Denkmalpfleger und der politischen Vertreter des Bauherrn heraus. Erst als man die Forderungen des ersten Textabschnittes deutlich zurücknahm und den zweiten Abschnitt zum Thema Alternativen mit dem Verweis, dass Böhms Skizze "lediglich einen Denkansatz" darstelle, relativierte, trat nach durchstrittener Nacht Frieden ein. Hans-Jürgen Koebnick, Bürgermeister der Stadt Saarbrücken und für sie Obergutachter, hat diesen Abend sehr genau beschrieben. (Saarbrücker Bürgerforum, 1980, S. 18-20)


Der für die weitere Entwicklung der Geschehnisse und künftigen Entscheidungen des Stadtverbandes besonders wichtige zweite Teil der Empfehlung der Obergutachter vom 12. Mai 1978 sei hier deshalb vollständig wiedergeben:

 

"II. Die eingereichten, alternativen Vorschläge haben folgende Erkenntnis gebracht: Keiner der ausgearbeiteten Entwürfe, die von der Stengelschen Lösung abweichen, bringt eine weiterführende Idee, die eine Bevorzugung gegenüber dem Stengelschen Schloss rechtfertigen würde.
Lediglich in einem Denkansatz klingt eine Lösung an, den Knipperschen Bau durch einen neuen Mittelrisalit zu erhöhen und zeigt damit, dass die Auseinandersetzung mit dieser Aufgabe mit den Mitteln unserer Zeit ansteht.
Diese Alternative hat ebenfalls zur Voraussetzung, dass in gleichem Zuge der engere Schlossbereich eine angemessene Neugestaltung erhält:
a) sorgfältige Gestaltung des Schlossplatzes und Freihaltung des Cour d`honeur,
b) Herstellung einer der Lösung des Schlosses angemessenen Freitreppe an der Ostseite des Schlosses auf der Grundlage der vorgefundenen Substanz ohne unterirdische Ausbauten." (Stadtverband Saarbrücken: Informationen Schloss/Schlossbereich in Alt-Saarbrücken 1978, S. 19-20)
 
Die Arbeiten des Planverfahrens wurden unter dem Titel "So sehen Architekten Schloss und Alt-Saarbrücken" im Schlosskeller des saarseitigen Flügels bis 1984 ausgestellt. So wurde der Schlosskeller Schauplatz wichtigster Streitgespräche mit den Saarbrücker Bürgern und Bürgerinnen, die das Bauamt in stürmischen Debatten mindestens wöchentlich anhörte. Schwerwiegende Einwände und wichtige Anregungen wurden umgehend an die planenden Architekten weitergeleitet.
 
Die öffentliche Resonanz auf die bestätigte Entscheidung für die Rekonstruktion des Schlosses war zunächst positiv. Die Saarbrücker Zeitung zum Beispiel titelte am 15. Mai 1978: "Die Obergutachter empfehlen die Rekonstruktion nach Stengel".
 
 
Widerstände und Einsprüche gegen die Rekonstruktion
Eine erste kalte Dusche folgte mit der Jahrestagung der Landesdenkmalpfleger der Bundesrepublik im Juni des gleichen Jahres in Saarbrücken. Die Denkmalpfleger und ihr Vorsitzender Prof. Dr. Gottfried Kiesow erklärten, dass sie von einer Rekonstruktion des Schlosses nach Stengel nichts hielten, dass sie das überlieferte Schloss als Geschichtsdenkmal begriffen und als solches instand gesetzt wissen wollten. Schließlich seien die Beiträge aller Epochen zu einem Denkmal zu respektieren.

"Konservieren, nicht restaurieren", so lautete die Devise der deutschen Denkmalpflege spätestens seit Anfang des 20. Jahrhunderts. Restaurierungen müssten Ausnahmen bleiben und könnten sich nur auf den überlieferten Bestand und authentische Dokumente gründen. Sie fänden dort ihre Grenze, wo die Hypothese beginnt. So bestätigt es auch die "internationale Charta über die Konservierung und Restaurierung von Denkmälern und Ensembles" (Venedig 1964). In ihr wurde die Rekonstruktion als Instandsetzungskonzept für Baudenkmale nicht einmal erwähnt. Was aber wäre die Wiedergewinnung des Schlosses anderes als eine Rekonstruktion. Restauriert jedenfalls werden konnten allenfalls die Kellergeschosse, vielleicht noch die zwei Hauptgeschosse des linken Seitenflügels und des corps de logis. Schon die Rückerfindung des verlorenen Mezzaningeschosses, von der Errichtung des Mittelpavillons ganz zu schweigen, wäre sehr schnell in den Bereich der Spekulation geraten. So bestätigten sich früh und folgerichtig die im Gutachterverfahren zunächst zurückgewiesenen Einsprüche des Fach-Gutachters Prof. Georg Mörsch. (Georg Mörsch, 1980, S. 5-7)
 
Die nationale Presse (u.a. Hannoversche Zeitung, Die Welt, Süddeutsche Zeitung, Bauwelt, Frankfurter Rundschau, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Zeit) begegneten dem Vorhaben, das vor 185 Jahren verloren gegangene Residenzschloss wieder zu gewinnen, mit großer Skepsis.


Im August 1978 protestierten auch die Bürger- und Oberbürgermeister des Stadtverbandes gegen die Rekonstruktion. Sie plädierten für die Instandsetzung des Knipperbaus, nicht zuletzt aus Sorge um die hohen Baukosten, die mit der Rekonstruktion über die Stadtverbandsumlage auf sie zukämen. Im Oktober schließlich forderte der Bund Deutscher Architekten im Saarland "Mut zu einer zeitgemäßen Architektur", einer Synthese aus Alt und Neu im Sinne der Böhmschen Skizze aus dem Gutachterverfahren.
 
 
Kosten
Um dem Eindruck horrender Kosten für die Rekonstruktion zu begegnen und um in der beschlossenen Sache weiter zu kommen, wurden Ende 1978 verschiedene Kostenschätzungen in Auftrag gegeben. Die "Wiesbadener Bauhütte" schätzte die Kosten auf 33 Mio. DM, das Bauamt des Stadtverbandes kam auf 42 Mio. DM; beide Summen berücksichtigten noch nicht die notwendigen Nebengebäude, Folgemaßnahmen, Abbrüche und Außenanlagen.
Im Dezember 1978 wurde der Auftrag zur Rekonstruktion des Schlosses nach Stengel an die Arbeitsgemeinschaft der Architekten Gottfried Böhm (Köln) und Nikolaus Rosiny (ebenfalls Köln), den Böhm sich als Partner wünschte, sowie Klaus Krüger und Lutz Rieger (Saarbrücken) erteilt. Die Vorentwurfsplanung der Architekten schloss Ende Juli 1979 mit 47 Mio. DM ab. Unter Einschluss des technischen Nebengebäudes, zusammen mit dem ersatzlosen Abbruch des Kreiskulturhauses und der Schaffung der notwendigsten Außenanlagen summierten sich die Gesamtkosten, sehr knapp gerechnet, bereits auf 55 Mio. DM - ohne das man das Schloss "geöffnet " hatte, um die Qualität seines Bauzustandes - wichtige Grundlage jeder Kostenberechnung - einschätzen zu können.
 

 

Böhms Zweifel
Mit der Entwurfsarbeit zur Rekonstruktion des Schlosses wuchsen auch bei den Architekten Zweifel am Sinn des Projekts. Die Landeshauptstadt Saarbrücken und das Saarland, zusammen mit dem Stadtverband zur Drittelfinanzierung der Baukosten aufgerufen, verzichteten trotz mehrfacher Anfragen auf Vorschläge und Ansprüche zur Nutzung des Schlosses. So drohten alle Flächen des Barockschlosses an die Raumansprüche der Stadtverbandsverwaltung zu fallen. Deren Bedarf an Büroflächen aber ließ sich nur unvollkommen und höchst unökonomisch in den hohen Geschossen der Dreiflügelanlage decken.


Wem sollte der Festsaal im Mittelpavillon dienen? Für die Plenarsitzungen des Stadtverbandstages, wie im Grundsatzbeschluss 1976 gefordert, war er zu klein und zu eng. Was wollte man mit einer noch kleineren salle à manger im ersten Obergeschoss und anderen Köstlichkeiten anfangen, während man die dringlich benötigten Plenarsäle - die zugleich Festsäle sein konnten -, planerisch zu Lasten barocker Ordnungen und barocker Substanz in den Seitenflügeln unterbringen musste? Über die Innenausstattung der Barockräume zu spekulieren hatte man sich längst verboten.
 
Zu diesen funktionalen und organisationstechnischen Problemen gesellten sich Fragen nach der Zuverlässigkeit der parallel entstehenden Hochzeichnungen.
Mit den Maßen der bauforschenden Bestandsaufnahme jedenfalls stimmten so manche der nach Saarbrücker Maßordnungen theoretisch entwickelten Abmessungen nicht überein. Während man noch meinte, die Seitenflügel im Äußeren rekonstruieren zu können, schwand die Sicherheit für eine wissenschaftlich fundierte Rekonstruktion des Mittelpavillons so weit, dass selbst Martin Sperlich halb verzweifelnd, halb scherzend meinte, ihn durch einen neuen Entwurf Gottfried Böhms ersetzen zu müssen.
So entwickelte Böhm im Sommer und Herbst 1979 für das Gesamtprojekt, vor allem aber für den Dihmschen Mittelpavillon, im "stillen Kämmerlein" erste Alternativen. Stadtverbandspräsident Heinemann sah die neuen Pläne erstmals am 22. Dezember des gleichen Jahres. Auch wenn ihn der Beschluss des Stadtverbandstages vom 29.11.79 zur Aufgabe des Rekonstruktionsprojektes - auf den noch einzugehen ist - auf Alternativen hätte einstimmten müssen, reagierte er unverstellt betroffen. Ganz offensichtlich mochte er immer noch nicht an das Scheitern der Wiederaufbaupläne nach Stengel glauben.
 
Seine Zweifel und Sorgen zur Rekonstruktion des Schlosses fasste Böhm in einem Schreiben an das Saarbrücker Bürgerforums e.V. im März 1980 wie folgt zusammen:


"Ich bin heute nicht mehr grundsätzlich gegen Rekonstruktionen eingestellt. Ich glaube aber, dass für eine Rekonstruktion einige Voraussetzungen gegeben sein sollten.

Voraussetzungen:
1. zeitlicher Art
Ich könnte mir vorstellen, dass ein besonderes Gebäude, durch ein Unglück zerstört, noch so im Gedächtnis der im Kontakt damit lebenden Menschen ist, quasi so 'leibhaftig' in ihrer Vorstellung erhalten ist, dass man sich eilends daran begibt, es wieder zu erstellen. Davon gibt es Beispiele im Krieg und kurz danach.
2. nach Art der Nutzung
Ich könnte mir vorstellen, dass die Kenntnis von Nutzung in bestimmten Gebäuden für unsere Vorstellung von den Menschen dieser Zeit von solchem Wert ist, dass wir dieses Gebäude für diese Nutzung oder in Erinnerung daran rekonstruieren wollen, z.B. das "Goethehaus" aber auch viele andere "museale" Gebäude.
3. die Voraussetzung, dass Grundelemente in einem besonderen Ausmaß vorhanden sind.
Es gibt Fälle, wo so viele Grundelemente eines Gebäudes vorhanden sind, dass sich die Rekonstruktion als Wiederaufbau darstellt, z.B. bei dem "Ephraimhaus" in Berlin, wo die Fassadenteile säuberlich abgetragen und gelagert wurden.
Vielleicht - schon sehr vielleicht - könnte man diese Grundelemente durch genaue fotografische oder zeichnerische Darstellungen kompensieren.
Nachdem die ersten Voraussetzungen für unseren Fall der Rekonstruktion des Schlosses sicher nicht zutreffen, haben wir unsere Hoffnung an diesen letzten schon arg krummen Haken gehängt.
Es hat sich nun im Laufe unserer Arbeit herausgestellt, dass dieser krumme Haken doch sehr locker sitzt. Eine wirklich intensive und doch sehr durchdachte Arbeit für die Hochzeichnung nach Stengel, die sich großen Teils nur auf Vergleiche mit anderen Bauten stützt, zeigt nur wie es womöglich damals hätte ausschauen können. […]
Als wir seit etwa einem halben Jahr diesen Tatbestand erkannten, haben wir uns verpflichtet gefühlt, […] neben dem Abschluss der Entwurfsarbeit nach Stengel eine Alternativplanung vorzubereiten, um zum Vergleich beide Lösungen vorlegen zu können und eine Entscheidung zu erleichtern.
Wir glauben nicht, dass wir mit diesem Vorschlag etwas Schöneres entworfen haben, als das alte Stengelsche Schloss darstellt. Das wäre in der Tat vermessen. Aber wir glauben, dass dieses ehemalige Schloss so nicht mehr zu erstellen ist und eher eine Peinlichkeit wird und die Alternative in dieser Erkenntnis richtiger und der Funktion entsprechender ist. Wir glauben auch, so im Sinne von Stengel zu handeln. Ich weiß, dass man trotz dieser Voraussetzungen mit guten Gründen gegen Rekonstruktionen argumentieren kann." (Saarbrücker Bürgerforum, 1980, S. 9-10)
 
 
Die Wende
Die Diskussion für und wider die Rekonstruktion wollte nicht enden. Der Vorstand der Unterbezirks der Jungsozialisten bezeichnete die vorgenannten Kosten als "unverantwortlich tiefgestapelt" und lehnte angesichts der ökonomischen Probleme des Saarlandes (Stahlkrise) das Stengelschloss ebenso ab wie den Saarausbau durch Saarbrücken. Der Werkbund Saar meldete sich: "Das Schloss soll bleiben, wie es ist." Manfred Sack fasste in seinem Artikel "Flucht ins Barock" in der "Zeit" die Saarbrücker Diskussion zusammen und empfahl, sich endlich mit dem überlieferten Bau auseinanderzusetzen.
 
Der Knoten war geschürzt, Kommunal- und Landtagswahlen erschienen am Horizont. Die Politik begann sich neu zu formieren und hob auf Antrag der SPD-Fraktion im Stadtverbandstag in geheimer Abstimmung am 29.11.1979 den Grundsatzbeschluss zur Restaurierung von 1976 wieder auf. Die Stadtverbandsfraktionen von CDU und FDP hielten dem Stengel-Schloss die Treue. So wurde dieser Beschluss in öffentlicher Abstimmung wenig später - am 23 Januar 1980 - wieder kassiert.
 
Nach der Neujahrserklärung zum Jahr 1980 des Oberbürgermeisters Oskar Lafontaine hatte die Rekonstruktion trotzdem keine Zukunft mehr. Die im Mai 1980 eingereichte Bauvoranfrage zur Rekonstruktion scheiterte im November des gleichen Jahres mit der vom Stadtrat verweigerten Herstellung des nach dem Bundesbaugesetz notwendigen Einvernehmens. Lafontaine lehnte den Bauantrag folgerichtig ab. Das verweigerte Einvernehmen gründeten Stadtrat und Verwaltung auf ein Gutachten des Berliner Kunsthistorikers Prof. Dr. Goerd Peschken, der die Rekonstruktion des Schlosses "im schreienden Widerspruch" zu seiner baulichen Umgebung sah. (Saarbrücker Bürgerforum, 1980, S. 5-19)

Als erstes, auch denkmalfachliches Gutachten würdigt es das Saarbrücker Schloss von Stengel, Knipper und Dihm als bedeutendes bauliches Zeugnis des 19. Jahrhunderts. Indem er an die Feststellungen des Historikers Walther Zimmermann 1932 zur besonderen Qualität des saarseitigen Knipperflügels anknüpfte und dessen Denkmalwürde so wenig wie die der übrigen Flügel und des Dihmschen Mittelbaus bestritt, korrigierte Peschken deutlich die Position der saarländischen Denkmalpflege. Im Streit um die Rekonstruktion hatte sie auf die Inwertsetzung der Schlossanlage als Geschichtsdenkmal verzichtet. Ihr galt das Schloss zunächst nur als "Bau mit Plagen". Schlussendlich aber haben auch Martin Klewitz, Landeskonservator bis 1982, vor allem aber sein Nachfolger Johannes Habich das neue Projekt begrüßt und gefördert.
 
Der Stadtverband akzeptierte die abgelehnte Bauvoranfrage ohne großes Hadern. Der schlechte Bauzustand des Schlosses zwang zum Handeln. Am 8. Januar 1981 beschloss man mit großer Mehrheit, mit der Instandsetzung und Renovierung des Baus unverzüglich zu beginnen. Binnen Monatsfrist entwickelte das Bauamt ein Bau- und Raumprogramm mit Alternativen: Während sich die Lösung A auf die Instandsetzung des überlieferten Baus beschränkte, zollte Lösung B Böhms Vorschlägen zur Erweiterung und Überhöhung des Dihmschen Mittelbaus Anerkennung. Mit diesmal deutlich knapperer Mehrheit bekannte sich der Stadtverbandstag am 22. Januar 1981 zur Lösung B und erteilte der Arbeitsgemeinschaft der Architekten Böhm und Rosiny, Krüger und Rieger erneut den Auftrag zur Planung.
 
 
Das neue Schloss
Die unveränderte Übernahme des Architektenteams zahlte sich aus. So gingen weder das inzwischen zum Stengelschen Schloss erworbene Wissen, noch die besonderen Kenntnisse aus der Bestandserkundung verloren. Im Gegenteil: Eine neue Umsicht, ein besonderer Respekt kennzeichneten die erneuerte Verantwortung für den komplexen Bau.

Gottfried Böhm übernahm wie zuvor die künstlerische Oberleitung und entwickelte den neuen Mittelpavillon in Entwurf, Ausführung und Detail. Nikolaus Rosiny war weiter für die Organisation der Nutzung und Planung des Gesamtbaus zuständig und zeichnete die entsprechenden Grundrisse und Details, soweit sie nicht der Ortsnähe wegen von Krüger und Rieger betreut wurden. Das Architekturbüro Fissabre übernahm die Bauleitung.
Spannend blieb die bis zuletzt im Stadtverbandstag und unter den Bürgern heftig umstrittene Gestaltung des Mittelpavillons.
Das bürgerliche Lager hatte sich gespalten. In der "Bürgerinitiative Baudenkmalpflege" sammelten sich die Rekonstruktionsbefürworter, im "Saarbrücker Bürgerforum e.V." die Rekonstruktionsgegner und Befürworter Böhmscher Erneuerungspläne. Quasi bis zum letzten Tag des möglichen Bauaufschubs im Juli 1983 zögerte man die Entscheidung zur Gestalt des Mittelpavillons hinaus. Die Arbeiten zum Mittelpavillon hatte man aus gutem Grund in den letzten Bauabschnitt gestellt.

Der lange, mühsame Weg zu den gestalterischen Entscheidungen soll an Hand einiger weniger Skizzen aus Böhms Hand erläutert werden. Die Originale befinden sich heute zusammen mit unzähligen weiteren Studien in den Archiven des Deutschen Architektur Museums in Frankfurt am Main. Es wäre an der Zeit, sie im Detail zu erkunden und vorzustellen.
 
Böhms erste Skizze aus dem Planverfahren 1978 zeigte von Anfang an, worauf es ankam. Mit der Wiedereinführung eines überhöhten Mittelpavillons, "der Königsfigur des Schachspiels Stengelscher Stadtbaukunst" (Habich) stellten sich die Wechselbeziehungen räumlicher, funktionaler und sozialer Ordnungen wie von selbst wieder her. Mit ihm stellen die Fluchtpunkte der Sicht- oder Raumachsen zwischen Schloss- und Ludwigskirche, zwischen Ludwigskirche und St. Johann, zwischen dem Marktbrunnen St. Johann und dem Schloss in fassbarer Gestalt Beziehungen zu ihrem jeweiligen Widerpart her. Nur mit dem Mittelpavillon als "Haupt" komplettiert sich die Dreiflügelanlage aus "Armen" = Seitenflügeln und "Rumpf " = Hauptflügel (corps de logis) schlüssig zu der erwarteten anthropomorphen Figur. Nur durch ihn erhalten Schlossplatz und Schlossgarten ihre Bezugs- und Fixpunkte, Fernblicke ihre Ziele. Seiner architektonischen Gestalt entspricht die Nutzung: In großer Transparenz schließen sich für alle einsehbar Festräume und Plenarsäle zu der neuen, sich im Unterschied zur absolutistischen Idee barocker Herrschaft nun auch demokratisch legitimierten Mitte zusammen.
 
Neue Skizzen aus der zweiten Jahreshälfte des Jahres 1979 zeigen die Folgen der weiteren Beschäftigung Böhms mit Stengels Schloss und Stadtplanung. Der neue Mittelpavillon erhebt sich in den Maßen des Stengelschen Vorbilds, neue steilere Dächer überhöhen Seiten- und Hauptflügel so stark, dass man in ihnen die alte Baufigur wieder zu finden meint. Die Erfindung von freistehenden, doppelten Treppentürmen, Vortreppen, Podesten und einem überdachten Belvedere verleihen dem Pavillon eine skulpturale Bildmacht des Fantastischen.
 
In Respekt vor dem überkommenen Schloss mäßigte sich Böhm. Er versucht, den Proportionen des Vorbildes zu entfliehen, um der Realität der 1980er Jahre in Maß und Ordnung neu zu entsprechen.
 
Die ursprünglich freigestellten Wendeltreppen, Vortreppen und Podeste waren entfallen oder eingebunden. Nur noch im Inneren des Pavillons fanden sich zwei eingezogene Wendeltreppen, die sich in die dreiachsige Kolossalordnung aus doppelt gestellten, achteckigen Stützen schmiegten, verspannt in ein vielfältig gebrochenes Netz aus Sprossen und Glasfüllungen. Unterschiedlichstes Tageslicht sollte dem Glasgebilde durch Brechung und Reflexion eine erstaunlich körperliche Präsenz verleihen. Die gusseisernen Doppelstützen setzte Böhm auf sehr plastischen Sockeln aus Sandstein ab. So verbanden sich die Baumassen von Pavillon und Seitenflügel. Aus dem Sockel stieg eine Licht durchflutete Glaskonstruktion auf. Heute wünscht sich Böhm den Sockel zur Stärkung der Zusammenhänge grau-weiß gefasst. Man sollte seinem Wunsch folgen und auch die Lorbeerstämmchen wieder auf die Podeste der Gerüstarchitektur setzen. Das Mansarddach aus Blei und Schiefer schloss den gläsernen Bau gleich einer Schädelkalotte ab, die als gekipptes Relief die Struktur der Frontfassade weiterführt. Das Dach löst sich im Mansardknick und im Belvedere in kräftigen, gusseisernen Pfeilergalerien zum Himmel auf. Böhm ist zufrieden. In den Figurengruppen der perspektivischen Darstellung des Schlosses zeigt der Sohn (Gottfried) dem Vater (Dominikus) stolz das neue Werk.
 
 
Farben
Böhms erste Farbfassung des Mittelpavillons zeigte für die gusseisernen Stützen ein Bleiweiß, das ähnlich für die verbleiten Gauben und Wülste auf dem Dach durch die Korrosion entstehen würde. Er korrigierte diese Entscheidung noch auf der Baustelle durch eine helle Grauüberfassung. Sie band den Mittelpavillon geschmeidiger an die grau-weiße Farbfassung der Haupt- und Seitenflügel, die ganz zum Ende der Bauzeit einheitlich für alle Bauabschnitte festgelegt wurde. Diese nobilitierende Farbgebung, Referenz der und Erinnerung an die Stengelsche Raum- und Farbkunst, wurde schließlich für alle den Schlossplatz umstehenden Gebäude genutzt, die Bauten der 1950er Jahre eingeschlossen.
Auch im Inneren des Schlosses regieren das Weiße und das Graue bis hin zur Farbfassung des Dihmschen Festsaals. Eine freiere Farbgebung zeigt sich nur im großen Fest- und Plenarsaal: Vier Wochen lang bewohnten Böhm und die von ihm bestellten Maler das große Malgerüst und feierten die Raumkunst des Barock in illusionistisch-perspektivischer, mit dem Aerographen gespritzter Malerei in zeitgenössischer Sprache. In Bändern, Lisenen und Bügeln zeigen sich Architekturen, die bis in die Unendlichkeit des Weltalls, gegeben als schwarzer Plafond, greifen. Auch an der Farbigkeit dieser ocker und rot schimmernden Ausstattungskunst hat die Chromatik Stengels mit ins Grauviolett changierenden Körpern ihren Anteil. Die Glasfenster und Spiegelwände verdoppeln und weiten den Raum, dessen gleichfalls spiegelnder Terrazzoboden das Bild der Erdkugel zeigt.
 

Résumé
Aus der Transformation der bürgerlichen Reihenhausanlage des 19. und frühen 20. Jahrhunderts in das Bürgerschloss unserer Tage ging Stengels Architektur und Stadtbaukunst deutlich gestärkt hervor. Die neuen, dreiläufigen Haupttreppenhäuser wiederholten die Ursprungserschließung der Dreiflügelanlage. Ihre wieder entdeckten, lange vermauerten Durchgänge zum Mittelpavillon und zum Hauptflügel wurden freigelegt, wie überhaupt jedes an das Barockschloss erinnernde Detail bis hin zum entdeckten Wandstuck gesichert, präpariert und gezeigt wurde. Dass diese barocken Fundstücke in der Architektur Böhms nur auf den zweiten Blick erkennbar wurden, zählt zu den Besonderheiten seiner integrierenden Baukunst.
 
"Das Schönste", so möchte ich Böhms Bescheidenheit widersprechen, wurde die Erfindung und Erweiterung des neuen Mittelpavillons zur Repräsentation bürgerlich demokratischer Freuden und Pflichten an dem durch Stengel vorbestimmtem Ort. Der Boden des neuen Plenarsaals liegt auf der Höhe des alten Festsaals. Dessen Ausblick öffnet sich nach Westen wie nach Osten wie im 18. Jahrhundert, allein verloren ist der Schlossgarten. Das Gästehaus der Industriellenfamilie von Stumm (1872, Architekt Hugo Dihm) ist als Haus im Haus erhalten und übernimmt mit seinem kleineren, zweigeschossigen Festsaal den kleinen Plenarsaal. In seinen Keller zog ein kleines Theater ein.


Erfunden hat diesen Mittelpavillon Gottfried Böhm im Dialog mit Friedrich Joachim Stengel, Johann Adam Knipper dem Jüngeren und Hugo Dihm, der Saarbrücker Geschichte und den Saarbrückern, die heftig um ihn stritten. Allein Gottfried Böhm verfügte über die "plastische Kraft", die es nach Nietzsche "aus sich heraus" vermag, "eigenartig zu wachsen, Vergangenes und Fremdes umzubilden und einzuverleiben, Wunden auszuheilen, Verlorenes zu ersetzen zerbrochene Formen aus sich nachzuformen". (Friedrich Nietzsche: Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben. Frankfurt und Hamburg 1956, S. 42)
 
In seiner "barocken" Kraft gleicht Gottfried Böhm dem Baumeister Friedrich Joachim Stengel, dem sich im 18. Jahrhundert in Saarbrücken ähnliche Aufgaben des Weiterbauens und Transformierens gestellt hatten. Auch die Einrichtung und Neuordnung der Residenzstadt durch Stengel gründete auf Altem, nutzte es zu Neuem.
 
Am 7. April 1989 wurde das Schloss mit einem feierlichen Festakt eröffnet. Der Verfasser besuchte das Schloss am darauf folgenden ersten Tag der Offenen Tür gemeinsam mit mehr als 17.000 BesucherInnen. Dieses Erlebnis bleibt so unvergessen wie die 12 Jahre einer wunderbaren Zusammenarbeit mit Gottfried Böhm und seinen Kollegen Nikolaus Rosiny, Klaus Krüger und Lutz Rieger.
 
Aller Streit ist vergessen, das "böhmsche Schloss" beim Bürger und in der Fachwelt herzlich aufgenommen. Wolfgang Pehnt schloss seinen begeisterten Bericht "Ein Bürgerschloss von heute" in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 11.4.1989:
"Im Lande fern der Saar wird weiter um sich greifen, was Nietzsche die "Altgier" genannt hat: die Lust, sich den Schein dessen zu verschaffen, was verloren ist. Es tut wohl zu wissen, dass auch ein anderer Umgang mit Geschichte möglich ist."

 
Johann Peter Lüth

 

Die Renovierung und Komplettierung des Saarbrücker Schlosses und seines Umfeldes hat der Verfasser dieses Beitrags seit 1975 als Leiter des Bauamtes des Stadtverbandes Saarbrücken, 1982 zugleich als Geschäftsführer der Aufbaugesellschaft Saarbrücker Schloss und schließlich ab 1985 als Landeskonservator begleitet, gesteuert und mitgestaltet.


BETEILIGTE DES GUTACHTERLICHEN PLANVERFAHRENS SCHLOSS UND SCHLOSSBEREICH:

GUTACHTER:

Arch. Gem. Dipl.-Ing. Braun, Schaus, Binger, Pfeiffer, Kühnen (Sulzbach); Prof. Gottfried Böhm (Köln); Dipl.-Ing. Bernhard Focht (Saarbrücken); Arch. Gem. Grothe und Partner, Fissabre (Saarbrücken); Planergruppe Hytrek, Thomas, Weyell und Weyell (Flörsheim); Arch. Gem. Krüger + Rieger (Saarbrücken); Dipl.-Ing. Walter von Lom (Köln)


OBERGUTACHTER - FACHGUTACHTER:

Prof. Dipl.-Ing. Max Guther (Darmstadt); Prof. Dr. Lucius Burckhardt (Basel); Prof. Walter. M. Förderer (Schaffhausen und Karlsruhe); Dr. Ulrich Conrads (Berlin), stellv. Prof. Dipl.-Ing. Max Bächer (Stuttgart und Darmstadt); Dipl. Ing. Lothar Greulich (Darmstadt); Günter Kühne (Berlin)


OBERGUTACHTER - SACHGUTACHTER:

Ltd. Ministerialrat Alfred Schwarz - Ministerium für Kultus, Bildung und Sport; Stadtverbandspräsident Klaus-Maria Heinemann, Stadtverband Saarbrücken; Bürgermeister Hans Jürgen Koebnick, Stadt Saarbrücken; stellv. Franz Ludwig Triem, Stadtverbandsbeigeordneter.


SACHVERSTÄNDIGE FÜR DEN DENKMALSCHUTZ:

Prof. Dr. Martin Sperlich, Berlin; Dr. Martin Klewitz, Landeskonservator, Saarbrücken; Dipl.-Ing. Dieter Heinz, Denkmalpfleger, Stadt Saarbrücken; stellv. Dr. Georg Mörsch, Landeskonservator Nordrhein-Westfalen; Prof. Dr. Wolfgang Götz, Universität des Saarlandes; Prof. Dr. Peter Volkelt, Universität des Saarlandes; Prof. Dr. Anselm Riedl, Universität Heidelberg


SACHVERSTÄNDIGE FÜR DIE VERWALTUNG:

Ltd. Ministerialrat Alois Weyrath, Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Bauwesen, Saarbrücken; Dipl. Ing. Johann Peter Lüth, Leiter des Stadtverbandsbauamtes, Saarbrücken; Baudezernent Dipl.-Ing. Günther Niedner, Stadt Saarbrücken; stellv. Reg. Baudirektor Heinz Bernasko, Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Bauwesen, Saarbrücken und Baurat Albert Weber, Stadtverband Saarbrücken.


Bibliografie:

  • Karl Lohmeyer: Friedrich Joachim Stengel. Düsseldorf 1911
  • Karl Lohmeyer: Südwestdeutsche Gärten des Barock und der Romantik. Saarbrücken 1937
  • Stadtverband Saarbrücken: Informationen Schloss/Schlossbereich in Alt-Saarbrücken 1978, herausgegeben zum Altstadtfest, S. 19-20
  • Saarbrücker Bürgerforum (Hg.): Leben in der Stadt, Heft 3. Saarbrücken 1980, S. 9-10
  • Saarbrücker Bürgerforum (Hg.): Leben in der Stadt, Heft 4. Saarbrücken 1980, S. 5-19
  • Georg Mörsch: Stellungnahme zur Restaurierung und zum Weiterbau des Saarbrücker Schlossgebäudes (Sept. 1983). In: Saarbrücker Bürgerforum (Hg.): Leben in der Stadt, Heft 5. Saarbrücken 1980, S. 5-7
  • Reinhard Schneider: Das Saarbrücker Schloss als Baudenkmal. In: Beiträge zum Stengel-Symposion anläßlich des 300. Geburtstages von Friedrich Joachim Stengel am 29./30.9.1994 im Saarbrücker Schloss. Zusammengestellt von Josef Baulig und Peter Michael Lupp. Zeitschrift für die Geschichte der Saargegend. Hg. Jürgen Karbach und Paul Thomes. Saarbrücken 1995, 218-233
  • Johann Peter Lüth: Von der Rekonstruktion zur Instandsetzung und Komplettierung des Saarbrücker Schlosses. In: Kurt Bohr, Peter Winterhoff-Spurk (Hg.): Die Stadt als Erinnerungsort - Friedrich Joachim Stengel in Saarbrücken. Saarbrücken 2009, S. 125-147

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