Illingen (Hirzweiler, Hüttigweiler, Uchtelfangen, Wustweiler), Katholische Kirchen

Letzte Änderung: 22/06/2011

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Wiederaufbau, Restaurierung, Umbau, Erweiterung, Neubau, Architekten, Künstler

Katholische Kirchen, Bistum Trier

  • Illingen

    Pfarrkirche St. Stephan (bis 1803 St. Stephan und St. Clemens)
    13. Jh. Neubau (Turm)
    15. Jh. Umbau (Turm, neue Fenster)
    Anfang 16. Jh. Umbau (Turm, südliches Fenster - neues Gewände)
    bis Mitte 16. Jh. Pfarrgemeinde Illingen zum Kloster Neumünster zugehörig (seit 9. Jh.), von da ab unter der Collatur der Herren von Kerpen
    1706 erste Kirchturmuhr
    1716 neue Kirchturmuhr
    1717 Erweiterung/Umbau (neuer Giebel)
    Ausführung: Steinhauer Ulrich Hanns (Saarbrücken)
    Die erste Kirche war geostet. Der Chor mit Hochaltar befand sich im Untergeschoss des Turmes, wo auch die Angehörigen der Adelsfamilie von Kerpen beigesetzt wurden (bis zum Jahr 1732)
    1789-91 Neubau (Anbau an den mittelalterlichen Turm)/Umbau (neue Turmhaube)
    Architekt: Peter Reheis (Blieskastel), Stengel-Schüler
    Ausführung: Meister Jodocus Martin (Oberkirchen)
    1820 Umbau (Südempore)
    1837 Restaurierung
    1842 Restaurierung (Turm)
    1844 Umbau (Empore, hufeisenförmig bis zur Sakristei vorgezogen)
    1855-56 Umbau (Empore, jetzige Gestalt)
    1870 neue Fenster im Chor
    1883 Umbau (Turmkreuz)
    1949 neue Fenster (mit dem Stil der Kirche besser harmonierend)
    1952 Umbau (Glockenspiel)
    Guss: Gebr. Causard (Colmar)
    Montage: Firma Didelot (Saarburg/Lothringen)
    1953 Restaurierung/Umbau (Dach, Kupferplatten anstelle von Schiefer)
    1962 Umbau (Taufkapelle im Untergeschoss des Turms)
    1968-69 Restaurierung (innen)
    Ausführung: Firma Mrziglod (Tholey)
    Baufirma Müller (Illingen), Betonauflage des Fußbodens
    Marberies Focant (Esch/Elsass), Verlegung der Bodenplatten
    1988-91 Restaurierung (umfassend)/Umbau (stufenloser Behindertenzugang an der Westseite)
    Architekturbüro: Zewen und Ulrich (Illingen)
    1989-91 Restaurierung (Chorfenster)
    Ausführung: Firma Binsfeld (Trier)
    1992 Umbau (Barockisierung des Orgel-Prospekts)
    2001-02 Umbau (Kirchenvorplatz), Porphyr-Kleinpflaster in Segmentbögen verlegt
    Künstler: Bildhauer und Stuckateur Matthias Weyser (Blieskastel), Kreuzigungsgruppe neben dem Hauptportal 1798, Restaurierung 1978
    Ferdinand Fourmann (Illingen), Wetterhahn 1883
    Architekt und Glasmaler György Lehoczky (Saarbrücken), 2 gotische Spitzbogen-Fenster in der Taufkapelle 1964, Ausführung: Albert Will (Eppelborn), Fenster in der Ostwand zeigt die Taufe Jesu am Jordan, das auf der Südseite Jesus selbst als Taufspender mit der Inschrift: "Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet werden."
    Maler Carl Clasen (Düsseldorf), Bilder für die barocken Seitenaltäre 1866
    Kunstschmiedemeister Willi Schild (Münchwies), schmiedeeisernes Gitter 1964, trennt die Taufkapelle vom übrigen Kirchenraum, im rechten Bogenfeld des Gitters befindet sich das Kerpenwappen, links das Bistumswappen der Diözese Trier (rotes Kreuz in weißem Feld)
    Hermann Greweling (St. Wendel), Voraltar 1968-69, ein alter Kolpingaltar, neu überarbeitet und heutige Fassung; Restaurierung des Hochaltars 1968-69
    J. Quack (Kleinblittersdorf), Ausmalung 1968-69
    Schreinermeister Josef Schönenberger, Chorvertäfelung 1968-69
    H. Ritter (Michelstadt), kostbare Kristallkronleuchter 1968-69
    Chorfenster, Restaurierung 1989-92 durch die Firma Binsfeld (Trier)
    Trierer Bildhauer-Werkstatt, St. Antonius von Padua, rechte Säule unter der Empore; St. Josef, auf Empore rechts; St. Barbara, auf Empore links; St. Maria Goretti, an linker Säule unter der Empore; alle angefertigt 1955-56
    sakrale Kunst: 1 römischer Grabstein an der Südostecke des Turms
    2 römische Reliefs im Untergeschoss des Turms, Hinweis auf sakrale Nutzung als römisch-heidnische Kultstätte
    ein kleines Stück von einem Fensterrahmen, das von einer romanischen Kirche stehen geblieben ist, als im 13. Jh. die gotische Kirche erbaut wurde
    großer Cruzifixus aus dem Hochmittelalter (Frühgotik), Mitte der Westwand des Kirchenschiffs, wahrscheinlich der älteste Cruzifixus des Saarlandes
    St. Elisabeth von Thüringen 1430, von Pfarrer Fortuin aus Frankreich angekauft
    gotische Spitzbogenfenster an der Süd- und Ostwand des Turms
    Reste gotischer Freskomalereien, Baum mit figürlicher Szenerie (vielleicht Paradiesdarstellung), wurde konserviert und sichtbar gelassen (Landeskonservator Dr. Klewitz)
    St. Katharina von Siena, spätgotische Figur aus Burgund, Holz, Vermittlung durch Hermann Greweling, Restaurierung durch den Kirchenmaler Walter Dick (Wasenbach/Nassau)
    1 Renaissance-Beichtstuhl, ursprünglich an der Fensternische am Marienaltar, seit 1989-92 an der Hinterwand der 1. Empore, weil er der Kriegergedenktafel weichen musste
    Dreifaltigkeitsgruppe, um 1680, vormals in der Taufkapelle, jetzt über dem Spitzbogen des Eingangs zur Taufkapelle (aus einer halbzerstörten Schlosskirche Süddeutschlands)
    barocker Hochaltar, besonders beeindruckend, 17. Jh., wechselvolle Geschichte (1952 in die Pfarrkirche St. Stephan zurückgekehrt, nachdem er seit 1900 in mehreren Kirchen gestanden hatte), 1952 Restaurierung durch die Firma Gebr. Mettler (Morbach)
    barocke Kommunionbank
    Kreuz-Reliquiar, 18. Jh., Arbeit aus eingelegtem Holz mit kleinen Kristallkreuzchen, Kreuzpartikel beinhaltend, die Ritter Johann Ferdinand von Kerpen der Bergkapelle 1731 zum Geschenk gemacht hatte, seit 1794 im Verwahr der Illinger Pfarrkirche
    überlebensgroße hochbarocke Skulptur des Auferstandenen (früherer Standort im Kloster Marienstatt, Westerwald), Vermittlung durch den Kirchenmaler und Restaurateur Walter Dick (Wasenbach bei Nassau), festlich-barocke Fassung und vergoldeter Strahlenkranz durch Walter Dick
    hochbarocker Stephanus-Reliquiar 1731, 34 cm hoch, in Silber getrieben
    Maria, Hochbarock, Restaurierung durch Hermann Greweling
    2 barocke Seitenaltäre, Mitte 18. Jh.
    barocke Beichtstühle, Mitte 18. Jh., mit geschweiftem Grundriss, reichem Gesims und Bildaufsatz (Maria Magdalena und Petrus)
    8 handgeschnitzte barocke Leuchter, restauriert
    2 Barockengel, aus der Gegend von Baden-Baden
    barocke Kanzel aus dem Dominikanerkloster in Trier, möglicherweise 1762 hergestellt
    wertvolle Monstranz 1810, silbervergoldet, 63,5 cm hoch, mit seltenen Edelstein besetzt, die aus Schmuckstücken privater Spender stammen
    neugotischer Kelch, um 1860, feine, vollendete Handarbeit, mit Edelsteinen geschmückt
    neugotischer Kelch 1873, Geschenk des verstorbenen Dechanten Hansen an die Pfarrkirche Illingen
    Cäcilia-Relief, 1991 eingebaut in die Brüstung der Empore, vorher stand das Relief in der Taufkapelle, nachdem es wegen der neuen Orgel dorthin ausweichen musste
    Taufstein, 19. Jh.
    Grabplatte Heinrichs von Kerpen (Epitaph) 1557, aus dem Vorgängerbau übernommen, in die Westwand des Kirchenschiffes eingemauert
    Taufstein, Ende 19. Jh., aufgestellt in der Taufkapelle vor dem Ostfenster, früher im Chor positioniert
    Orgel-Prospekt, 1992 barockisiert
    Literatur-Auswahl: Josef Dörr: Die Renovierungsarbeiten an der Pfarrkirche St. Stephan 1988 - 1991 anläßlich des 200jährigen Jubiläums des heutigen Barockbaues. In: Festschrift: 200 Jahre Barockkirche "St. Stephan" Illingen. S. 119 - 131, Kath. Pfarramt St. Stephan Illingen (Hg.)
    Horst Dieter Kiehn: Baugeschichte der Pfarrkirche St. Stephan zu Illingen/Saar 1717-1970. In: Festschrift: 200 Jahre Barockkirche "St. Stephan" Illingen. S. 86 - 118,  Kath. Pfarramt St. Stephan Illingen (Hg.)
    György Lehoczky. 1901-1979. Saarbrücken 2010
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Illingen, St. Stephan (Dossier K 1014)

    Bergkapelle bzw. Kreuzkapelle "Sieben Schmerzen Mariens", Wallfahrtsstätte,  Ziel der jährlich stattfindenden Zigeunerwallfahrt
    um 1555 Neubau (1. Kapelle, spätgotisch)
    Bauherr: Ritter Heinrich von Kerpen
    1575 Abriss
    1621 Neubau (2. Kapelle)
    Bauherr: Heinrich-Ernst von Kerpen
    1618-48 Zerstörung im Zuge des 30jährigen Krieges
    1663-68 Neubau (3. Kapelle) im Barockstil neben der heutigen Kapelle
    seit 1680 Name "Sieben Schmerzen Mariens" nachweisbar
    1900 Abriss wegen Baufälligkeit
    1911 Neubau (4. Kapelle an dieser Stelle)
    Architekt: Wilhelm Hector (Saarbrücken-St. Johann)
    1924 Umbau (Ausmalung, Bleiglasfenster)
    1950 Restaurierung (innen)/Umbau (Holzvertäfelung)
    1971-73 Restaurierungen (umfassend), auch das dazugehörige Wohnhaus (Küsterhaus) und Außenanlagen, die alle vorher in trostlosem Zustand waren
    Ausführung: ehrenamtliche Gruppe, genannt die "Kapellenmannschaft", die seitdem  für die Kapelle sorgt (Kapellenmannschaft heute: 13 Mitglieder)
    1973 Neubau (Toilettenanlage)/Umbau (Wege aus Verbundsteinen um die Kapelle herum)
    1984 Restaurierung (Ziehbrunnen)/Erweiterung (Anbau eines Wirtschaftsraumes)/Umbau (Dachboden zum Abstellraum)
    1987-89 Restaurierung
    Architekturbüro: Zewen und Ulrich (Illingen)
    Restaurator: Firma Mrziglod (Tholey)
    1991 Bergschäden am Gewölbe, die Schlusssteine in der Decke drohten herunterzufallen
    1992-94 Restaurierung (innen)/Umbau (nachträgliche Unterkellerung und Schutz durch Federpakete), Anhebung und Verschiebung des angebauten  Küsterhauses um 50 cm mittels modernster Technik, die Lücke zwischen Kapelle und Küsterhaus wird mit einer Fuge ausgebaut
    Ausführung der Sicherungsarbeiten: Saarbergwerke AG
    Statiker: Hans-Günther Hettinger
    1995 Anpflanzung von 12 Linden im Umfeld der Kapelle (Spende der Jagdgenossenschaft Illingen)
    Ausführung: Kapellenmannschaft
    Mitte 1995 wieder Bergschäden (Risse im Kirchenschiff)
    1996 Restaurierung
    Künstler: Matthias Weyser, Pieta in der Mitte des Altarraums 1797; Kreuz auf der Ostseite der Kapelle 1795, mit M(atthias) W(eyser) signiert, heute stark verwittert
    Firma Mrziglod (Tholey), neue Ausmalung 1993-94
    sakrale Kunst: Gedenkstein (Epitaph) vor dem Haupteingang, Steinplatte, zum Gedenken an den ersten Erbauer der Kapelle, Heinrich von Kerpen,  darum herumhängend viele Votivtafeln
    Bleiglasfenster 1924, Restaurierung 1988
    1. Ausmalung 1924
    Zelebrationsaltar 1989, aus Teilen der ehemaligen neugotischen Kommunionbank in Wemmetsweiler zusammengestellt
    2 Flügelteile des ehemaligen neugotischen Hochaltars der Illinger Pfarrkirche St. Stephan, seit 1974 an den Frontseiten neben dem Triumphbogen der Bergkapelle
    Kreuz neben der Kapelle mit dem Wappen derer von Kerpen, an den Standort der ursprünglichen Kapelle erinnernd
    7 Fußfälle (= Stationen der 7 Schmerzen Mariens) auf dem Weg zur Kapelle, 7 Sandsteinstelen am Straßenrand mit farbigen Basreliefs (vermutlich gehen die ersten Stationen auf das Jahr 1550 zurück)
    Literatur-Auswahl: Robert Kirsch: Die Kapelle zu den Sieben Schmerzen. Die Bergkapelle in der Zeit der Zugehörigkeit zum Bistum Metz. In: Festschrift: 200 Jahre Barockkirche "St. Stephan" Illingen. S. 169 - 183. Kath. Pfarramt St. Stephan Illingen (Hg.)
    Josef Dörr: Die Kapelle zu den Sieben Schmerzen. Die Bergkapelle Illingen ab 1801. In: Festschrift: 200 Jahre Barockkirche "St. Stephan" Illingen. S. 184 - 192. Kath. Pfarramt St. Stephan Illingen (Hg.)
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Illingen, Bergkapelle (Dossier K 1012)


  • Illingen, Hirzweiler

    Pfarrkirche St. Laurentius
    1927-28 Neubau
    Architekten: Kreisbaurat Wilhelm Josef Ertz (Ottweiler) und Dombaumeister Julius Wirtz (Trier)
    1984 Restaurierung (u. a. Deckengemälde in der Apsis)
    Künstler: Maler Walter Bernstein (Schiffweiler), Deckengemälde in der Apsis, 1950er Jahre, Christus mit den Worten Licht und Leben und den griechischen Buchstaben Alpha und Omega zeigend, Christus zur Seite kniend der Hl. Laurentius mit dem Rost und der Hl. Franziskus, 1984 Restaurierung
    Steinmetze der Abtei Maria Laach, Sedilia
    sakrale Kunst: ältere Kirchenfenster in der Apsis und oben hinter der Empore im Turm, Christus und Maria im Ornat von König und Königin darstellend (Darstellung von Maria als "regina coelorum" auf Augenhöhe mit Christus ist selten), noch aus der Erbauungszeit der Kirche stammend
    neuere Kirchenfenster, Episoden aus dem Leben Jesu von der Geburt bis zur Pfingstfeier erzählend, Stiftungen von Privatleuten und kirchlichen Organisationen
    kleiner Altar, Eifeler Basalt
    Tabernakel, an der Stelle des ehemaligen Hochaltars stehend
    Muttergottes, links neben dem Altar
    St. Josef, rechts neben dem Altar
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Illingen, St. Laurentius (Dossier K 1018)



  • Illingen, Hüttigweiler

    Pfarrkirche St. Maria Magdalena
    1897 Gründung eines Kirchbauvereins
    1910-11 Neubau
    Architekt: Wilhelm Hector (Saarbrücken-St. Johann)
    Ausführung: Bauunternehmer Ambré (Waldrach)
    1961-62 Restaurierung (innen, Ausmalung)
    1977-78 Restaurierung (Dach, Fenster, Ausmalung)/Umbau (Warmluftheizung, Vorplatz)
    Architekt: Ludwig Dörrenbächer (Wemmetsweiler)
    Künstler: Kirchenmaler Franz Nirspor (Zell), Ausmalung 1961-62
    Oberammergauer Holzschnitzer, Kreuzweg 1962
    Oberammergauer Holzschnitzer, St. Barbara, 1984 von einem Bergmann gestiftet
    Glasmaler Ferdinand Selgrad (Spiesen-Elversberg), Fenster
    Johannes Mettler (Morbach), Muttergottesaltar im linken Seitenchor; Beichtstühle mit Reliefs; Pieta
    sakrale Kunst: neuer Kreuzweg 1963, Halbreliefs, ohne Rahmen
    Altar-Retabel im neoromanischen Stil mit Darstellung der Hl. Familie, 1978 als Ergänzung des Hochaltars übernommen aus dem Bistums-Magazin
    neuer Tabernakel 1978 (als Ersatz des jetzt stilistisch nicht mehr passenden modernen Bronzetabernakels)
    Fenster, u. a. mit Darstellung der 7 Sakramente
    Fensterrosette im Westchor
    Madonna mit Kind am Marienaltar, 1977-78 Restaurierung
    Pieta, 1977-78 Restaurierung
    Kreuz zum Gedenken an die Gefallenen der Weltkriege, 1977-78 Restaurierung
    Altarkreuz mit Christus-Korpus, Korpus 1977-78 neu gefasst
    Taufstein, 1977-78 neu gemalt, jetzt im Chorraum stehend
    Ausmalung 1977-78, Mineralfarben, nicht schmutzanziehend, farbiger gehalten als früherer Anstrich
    4 neue Kerzenleuchter 1978, stilgerecht
    2 Ambonen 1978, aufgestellt an beiden Chorsäulen, den Fuß der Ambonen bilden die Mittelstücke der ehemaligen Kommunionbank
    Fresko von der wunderbaren Brotvermehrung, die Chorwand ausfüllend
    Mittelfenster, die Symbole des Vaters und des Heiligen Geistes zeigend
    Seitenfenster links vom Mittelfenster, Maria Margareta Alacoque zeigend
    Seitenfenster rechts vom Mittelfenster, Maria Magdalena zeigend
    zweiteilige Kommunionbank im Ostchor, weißer Sandstein, durchbrochene Arbeit, verziert mit Reliefbildern, die Christus als Richter und Christus in der Eucharistie darstellend, flankiert von den Inschriften "Mors et Vita", Kommunionbank 1977-78 entfernt in Anpassung an das nachkonziliare Liturgieverständnis; die Einzelteile dienen nun dem neuen, achteckigen Zelebrationsaltar, die beiden Mittelstücke bilden den Fuß der beiden Ambonen
    Herz-Jesu-Altar im rechten Seitenchor mit Figuren-Darstellung der Begegnung  des Auferstandenen mit Maria Magdalena, gleichzeitig auch Kriegergedächtnisaltar
    Taufstein aus weißem Sandstein
    Deckenmalerei und Wandfries in als Taufkapelle dienenden Vorhalle im Turmuntergeschoss, den Hl. Geist und Fische im Wasser darstellend
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Illingen, St. Maria Magdalena (Dossier K 1016)

    Marienkapelle bzw. "Maria, Königin des Friedens"
    1996 Neubau
    Künstler: Bildhauer Norbert Schlicker (Hüttigweiler), Brunnen in den Außenanlagen 1996
    sakrale Kunst: Marienstatue, 1,70 Meter hoch, stilistisch der Ulmer Skulptur des frühen 16. Jh. nachempfunden, mit italienisch barocken Veränderungen
    Kreuzesdenkmal mit einem im 2. Weltkrieg verstümmelten Terracotta-Corpus ohne Arme, 1998 aufgestellt, Corpus aus Soufflenheim/Elsass, auf dem Kreuz ist der Spruch angebracht: Ich habe keine Arme als die Euren!
    Altar, auf Rosen gebettet
    wertvolle Bibel
    Fenster mit Bildern von St. Laurentius, St. Aloysius, St. Josef und Maria Magdalena, letzteres 2008 bei Einbruch zerstört
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Illingen, Marienkapelle (Dossier K 1021)


  • Illingen, Uchtelfangen

    Pfarrkirche St. Josef
    1888-95 Neubau, auf Grund von Geldknappheit verzögerter Bau
    Architekt: Dombaumeister Reinhold Wirtz (Trier)
    1990 Installation einer Außenbeleuchtungsanlage
    2002 Ergänzung der Außenbeleuchtung von der Seite Josefsstraße her
    2005 Restaurierung (umfassend), Statikuntersuchungen
    Künstler: Maler Potthast (Wiesbaden), Kreuzweg 1910, auf Kupferplatten aufgemalt, fast überdimensionale Gemälde, eingerahmt von beinahe klassizistischen oder neoromanischen Zeichnungen
    Bildhauer Louis Kiefer (Trier), Hochaltar 1937, Holzschnitzereien, davon seltene Darstellungen des Todes von St. Josef und der Eheschließung von St. Josef mit der Muttergottes, außerdem realistische Darstellungen des hl. Josef und der hl. Familie
    Pastor und gelernter Schreiner Karl Scholtes (Uchtelfangen), Opferaltar 1965, Holz, bis 1985 in Gebrauch, danach ein Provisorium durch Pastor Karl-Josef Renner angeschafft, das bis zu seinem Weggang 1995 in Dienst war, danach bis 2003 das Unterteil des Seitenaltars als Opfertisch in Gebrauch (St. Josef-Figur musste auf ihren Sockel verzichten)
    Bildhauer Thomas Fehr (Trier), neuer Opferaltar 2003, heller Kalkstein, vor dem Hochaltar platziert; Ambo 2003
    sakrale Kunst: hohe wilhelminische Kirchenfenster mit Ornamenten
    Kirchenfenster über den Seitenaltären mit Motiven aus dem Leben Mariens und des hl. Josef, darunter auch eine Darstellung des Todes von St. Josef auf einem der Kirchenfenster der Josefskapelle, seltenes Motiv
    hohe Kirchenfenster im Chor mit realistischen Darstellungen der hl. Barbara, der hl. Elisabeth, des hl. Franziskus und des hl. Aloysius sowie im Zentrum der Bilderreihe: Jesus mit Kreuz und Gottvater mit Zepter und Weltkugel
    Heiligenfiguren in der Kirche verteilt mit Darstelllungen des Herzens Jesu, des Herzens Mariä, der hl. Barbara und des hl. Antonius
    alte Beichtstühle
    Literatur-Auswahl: Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Illingen, St. Josef (Dossier K 1017)



  • Illingen, Wustweiler

    Pfarrkirche Herz Jesu
    1920 Einrichtung einer Notkirche im Haus der Schreinerei Jene in der Illinger Straße
    1932-33 Neubau
    Architekt: Dombaumeister Julius Wirtz (Trier)
    1969-73 Restaurierung/Umbau (gravierend)
    1998-2000 Restaurierung (innen)
    Architekt: Siegbert Barth (Losheim am See)
    Künstler: Glasmaler Franz Xaver Wilfried Braunmiller (München), Kirchenfenster 1933, die 14 Kreuzwegstationen zeigend, Restaurierung 1971
    Maler Jakob Schwarzkopf (Trier), monumentales Altarbild, Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament erzählend, um eine lebensgroße Christusfigur herum gruppiert; kleines Kirchenfenster, rechts neben dem Hauptportal hinter dem Grab des ersten Wustweiler Pastors, Hermann Schulz
    Bildhauer Boris Ryzek (Würzburg), Altar mit eingearbeiteten Opferlamm und Rebstöcken, weißer Carrara-Marmor; Ambo, 4 Medaillons mit Bibelthemen zeigend; Schmiedearbeiten hinter dem  Altar; handgeschmiedetes Eisengeländer; Sedalia in Bronze, Symbole in die Rückenlehne des Priestersitzes eingearbeitet
    Entwurf von Dechant Günter Hirschauer (Wustweiler), kleiner Altar in der Krypta, aus der Altarplatte des alten Altars hergestellt (Dechant Hirschauer ist selbst künstlerisch tätig)
    Steinbildhauer Norbert Schlicker, Kriegerdenkmal auf dem Friedhof; Kreuzweg 1990
    Firma Mrziglod (Tholey), Ausmalung 1998-2000
    Literatur-Auswahl: Arbeitskreis Heimatkunde Wustweiler (Hg.): Pfarrkirche Herz Jesu Wustweiler. Illingen-Wustweiler 2002
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Illingen, Herz Jesu (Dossier K 1019)

    Privatkapelle Statio Dominus Mundi
    2000-02 Neubau, auf dem Privatgelände des Unternehmers Meiser
    Architekt: Alexander Freiherr von Branca (München), sein letztes Werk, im Alter von 82 Jahren geschaffen
    Bauherr: Unternehmer Edmund Meiser (Illingen - Wustweiler)
    Künstler: Hermann Jünger (München), Kreuz mit Standleuchtern aus Silber 2002
    sakrale Kunst: Altar, 18. Jh., fein gearbeitet mit Intarsientechnik aus Holz
    moderner Altar
    Stele mit vergoldetem Tabernakel
    hochwertige liturgische Geräte
    Einrichtung aus der privaten Sammlung des Unternehmens Meiser und seiner Frau Ursula
    große Anzahl Bilder religiöser Tafelmalerei aus verschiedenen mittelalterlichen Epochen, u. a. auch von Lukas Cranach dem Älteren
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Illingen, Statio Dominus Mundi (Dossier K 1020)


Redaktion: Josef Moritz


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