Merzig (Ballern, Besseringen, Bietzen, Brotdorf, Büdingen, Fitten, Harlingen, Hilbringen), Katholische Kirchen

Letzte Änderung: 01/07/2010

Artikel in Bearbeitung


Wiederaufbau, Restaurierung, Umbau, Erweiterung, Neubau, Architekten, Künstler


Katholische Kirchen, Bistum Trier

  • Merzig, Ballern

    Kapelle bzw. Filialkirche
    alte Kapelle, kleine Glocke mit der Jahreszahl 1738
    1869 Restaurierung
    1941 Abriss
    1951-54 Neubau
    Architekt und Künstler: R. Schulz (Hilbringen)
    Literatur-Auswahl: Alois Thomas und Ulrich Craemer: Neue Bauten im  Bistum Trier. Monographien des Bauwesens. Folge 17. Hg. von der Abteilung "Bau und Kunst" des Bischöflichen Generalvikariats Trier. Stuttgart 1961
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, Filialkirche Ballern (Dossier K 176)



  • Merzig, Besseringen

    Pfarrkirche Herz Jesu
    1497 Neubau, diente bis zur Fertigstellung der neuen Kirche als Gotteshaus
    1906-07 Neubau
    Architekt: Wilhem Hector (Saarbrücken-St. Johann)
    Ausführung: Bauunternehmer Ambré (Waldrach/Mosel)
    Künstler: Bildschnitzer Karl Frank (Trier), Flügelaltar im gotischen Stil
    Firma Binsfeld (Trier), 2 Kreuzschifffenster
    sakrale Kunst: 2 großflächige Fenster im Querschiff
    Glasmalereien der Chorfenster, Bezug nehmend auf die Herz-Jesu-Verehrung
    Kreuzweg, ursprünglich aus der Pfarrkirche St. Gangolf Besseringen, seit 1907 in der Pfarrkirche Herz Jesu
    St. Gangolf  und St. Sebastian, ursprünglich aus der Pfarrkirche St. Gangolf Besseringen, seit 1907 in der Pfarrkirche Herz Jesu
    Literatur-Auswahl: Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, Herz Jesu (Dossier K 993)

    Pfarrkirche St. Gangolf und St. Andreas, ehemalige Klosterkirche (1901-1974)

    wahrscheinliche Gründung der Pfarrei St. Gangolf im 10./11. Jh. durch Benediktiner
    1230-31 erste urkundliche Erwähnung einer Pfarrei St. Gangolf
    1729 Abriss der ersten Kirche
    1775-76 Neubau, seitdem im Baubestand unverändert
    Architekt: Laienbruder "Brüderchen" (Spitzname) aus dem Minoritenkloster St. Gervasius in Trier
    1901-1974 Klosterkirche des Kapuzinerklosters
    1985 Abriss der Klostergebäude
    1990er Jahre Restaurierung
    Künstler: Bildhauer Johann Bohr (Tünsdorf), alte Kreuzwegstationen  1792-93, Sandsteinskulpturen, bis auf die 13. Station ("Grablegung Christi) mit der Zeit verfallen, 13. Station heute hinter der Kirche
    Bildhauer Karl Riemann (Blieskastel-Lautzkirchen), neue Kreuzwegstationen 1934
    sakrale Kunst: barocker Hochaltar, restauriert und konserviert, zuletzt in Pfarrkirche in Gutenberg, Pfarrei Roxheim bei Bad Kreuznach, ursprünglich in Pfarrkirche in Oberwesel
    neuromanische Altäre bis 1967, Weiterverwendung der Altartische bis heute
    einige alte Grabsteine in der Abschlussmauer des Friedhofs der Kapuzinerpatres, die kleine Kunstwerke darstellen
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, St. Gangolf (Dossier K 1120)


  • Merzig, Bietzen

    Pfarrkirche St. Martin
    1330  Ersterwähnung einer Kirche in Bietzen in den Taxa generalis, dem Verzeichnis des kirchlichen Besitzes
    1730 Neubau
    1869 Erweiterung
    1930-32 Neubau
    Architekt und Bauleiter: Peter Marx (Trier)
    sakrale Kunst: barocker Säulenaltar als Hochaltar 1731, wahrscheinlich aus einer Werkstatt eines Prämonstratenser-Klosters
    St. Theresia, St. Augustinus, St. Norbert, St. Martinus und 2 Erzengel auf dem Hochaltar
    Christus mit der Dornenkrone in der Mitte des Hochaltars, Holz
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, St. Martin (Dossier K 789)



  • Merzig, Brotdorf

    Pfarrkirche St. Maria Magdalena
    1602 Neubau
    1931-32 Erweiterung/Umbau (alte Kirche jetzt Chorraum)
    Architekt: Clemens Holzmeister (Tirol)
    1948 Restaurierung
    1953 Umbau (Turmuhr)
    1955 Restaurierung (Ausmalung)
    1963 Umbau (Empore)
    1966 Umbau (linker Seitenaltar in Chorraum der Altkirche)
    1988 Restaurierung/Umbau (neue Bänke)
    1990 Umbau (Beichtzimmer)
    1992 Restaurierung (Turmjalousien)
    1995 Umbau (Fenster in Beichtkapelle)
    Künstler: Glasmaler Anton Wendling in Zusammenarbeit mit dem Architekten Clemens Holzmeister (Wien), 25 Rundfenster 1932, Blau- und Rot-Töne überwiegen
    Kirchenmaler Schmitt (Nennig), Wandmalereien 1955
    Maler Albert Kettenhofen (Hilbringen), Kreuzwegmosaike 1956; 2 Ambonen mit Mosaiken 1956, ungewöhnlich die getrennte Nutzung für Altes und Neues Testament
    sakrale Kunst: Fenster in Beichtkapelle 1995, Darstellung des Seligen Adolph Kolping
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, St. Maria Magdalena (Dossier K 787)

    Lourdes-Grotte, Wallfahrtsstätte
    1948 Neubau
    Vor allem in den 1950er und 1960er Jahren war die Lourdes-Grotte Brotdorf Wallfahrtsziel unzähliger Pilger und Marienverehrer aus der gesamten Großregion.
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, Lourdes-Grotte (Dossier K 1127)


  • Merzig, Büdingen

    Pfarrkirche Mariä Heimsuchung
    1755 Neubau (Westturm)
    1825-26 Neubau (Saalbau mit Chor)
    Architekt: Odenheimer
    1920 Erweiterung (Glockengeschoss mit Zwiebelhaube)
    Architekt: Peter Marx (Trier)
    1961-62 Restaurierung (innen)
    1981 Restaurierung (außen)
    1984 Restaurierung (innen)
    Künstler: Albert Kettenhofen (Merzig), Kreuzigungsgruppe im Chorraum 1962; Mosaik-Kreuzweg 1962; St. Maria und St. Elisabeth (Mariä Heimsuchung) auf der linken Seite und St. Luzia auf der rechten Seite
    Firma Mrziglod (Tholey), Ambo 1985
    sakrale Kunst: Zelebrationsaltar 1962, Umbau 1984
    St. Petrus, Terracotta, Restaurierung 1985
    St. Josef mit Kind, Terracotta, Restaurierung 1985
    St. Nikolaus, St. Michael, beide Holz geschnitzt
    Pieta, Terracotta, Restaurierung 1987
    Literatur-Auswahl: Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, Mariä Heimsuchung (Dossier K 1117)


  • Merzig, Fitten

    Wendelinuskapelle
    1569 Erwähnung einer Kapelle in einem Visitationsbericht (Vorgängerkapelle der heutigen), möglicherweise unter dem Patronat des Heiligen Kreuzes, danach das Patronat des hl. Bernhard
    1688 Patronat des hl. Wendelinus
    1724 Neubau
    während der Französischen Revolution Enteignung der Kapelle
    1801 Erwerb durch die Zivilgemeinde Fitten, einige Jahre später wieder der Kirchengemeinde übertragen
    1900 Restaurierung
    1945 ff. Restaurierung
    1950er Jahre Restaurierung (Ausstattung)
    sakrale Kunst: barocker Holzaltar auf Podest vor der Stirnwand, mit Figuren St. Wendelinus und St. Bernhard, in der Mitte des Altars in Rundbogennische  Ecce-homo-Darstellung; Kreuzigungsgruppe mit Maria, Johannes und Maria Magdalena, Höhe des Kreuzes 1,80 Meter, Höhe des Korpus 80 cm
    14 Kreuzwegbilder, auf Messingplatten gemalt, 49 cm breit, 64 cm hoch, ursprünglich in der Eifelkirche Steffeln bei Hillesheim
    Herz-Jesu-Statue, links vom Altar im Chorraum, 65 cm hoch
    Schmerzhafte Muttergottes, 68 cm hoch
    Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, Wendelinuskapelle (Dossier K 1116)



  • Merzig, Harlingen

    Marienkapelle "Beatae Mariae Virginis"
    1519 urkundliche Ersterwähnung einer Kirche in Harlingen
    1727 Neubau
    1945 ff. Wiederaufbau, dabei Zerstörung der wertvollen Rokoko-Stuckaturen
    1969 Umbau (Außenbereich)
    Künstler: Maler und Bildhauer Ernst Alt (Saarbrücken), 14 Kreuzwegstationen 2000-02
    sakrale Kunst: Gnadenbild über dem Hochaltar, um 1430, Darstellung der sitzenden Muttergottes mit dem göttlichen Kind auf dem Arm und einem Zepter in der Hand, Strahlenkranz und flankierende Engel erst 1926 hinzugefügt
    Hochaltar, 18. Jh., Holz
    Kommunionbank mit geschnitzten Füllungen, 18. Jh., 1957 durch den Künstler Schilling neu gefasst
    4 Evangelisten in den Voutenecken der Seitenwände 1990-91, Darstellung in sitzender Haltung: hl. Markus mit Löwe, Buch und Schreibfeder; hl. Johannes mit Adler, Buch und Schreibfeder; auf der rechten Seite: hl. Lukas mit Stier, Buch und Schreibfeder, hl. Matthäus mit Menschensohn, Buch und Schreibfeder
    St. Maria vom Siege, 1,65 Meter hoch
    St. Josef, 1,35 Meter
    moderner Kreuzweg 2001, Bilder 32 cm breit und 46 cm hoch
    Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, Marienkapelle (Dossier K 917)


  • Merzig, Hilbringen

    Pfarrkirche St. Petrus zu den Ketten
    1890-91 Neubau
    Architekt: Wilhelm Hector (Saarlouis-Roden)
    1960-65 Restaurierung
    1984 Restaurierung
    Künstler: Gebrüder Heinrich und Ernst Klein (Merzig), 1. Ausmalung 1890-91, späthistoristisch, 1984 Wiederfreilegung und Restaurierung und ergänzende Erneuerung im Chor
    Bildhauer Fischer (Grevenmacher), Figuren 1890-91
    ergänzende Erneuerung 1984
    Kunstschmied Abel (Trier), Tabernakel 1964, seit 1987 in der Filialkirche Rech
    sakrale Kunst: Kreuzweg 1896, Restaurierung 1964
    Sakramentsaltar 1906, mit Tafelbildern "Verkündigung" und "Heimsuchung",1986 übernommen von der Pfarrei Schnorbach (Hunsrück)
    Literatur-Auswahl: Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, St. Petrus (Dossier K 1112)


Redaktion: Josef Moritz


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