Wadern (Niederlöstern, Reidelbach, Wadrill, Wedern), Katholische Kirchen

Letzte Änderung: 20/09/2010

Artikel in Bearbeitung


Wiederaufbau, Restaurierung, Umbau, Erweiterung, Neubau, Architekten, Künstler


Katholische Kirchen, Bistum Trier

  • Wadern

    Pfarrkirche Allerheiligen
    romanischer Turm im Westen, von dem kleine Zwillingsfenster mit eingestellten Säulchen zur romanischen Bausubstanz gehören, während das Turmportal bereits barock ist
    1817 Neubau an Stelle des baufälligen Vorgängerbaus
    1983 Restaurierung (Dach, Mauerwerk, Flachdecke)
    1994 Umbau (Altarraum)
    Künstler: Bildhauer Theo Heiermann (Köln), Altarraumgestaltung 1994
    sakrale Kunst: St. Laurentius, barock, in Nische an der rechten Seitenwand
    St. Sebastian, barock, in Nische an der rechten Seitenwand
    Altarkreuz, umrankt von einer in Stuck gearbeiteten Darstellung des Lebensbaumes einschließlich der mit der Symbolik der sieben Sakramente versehenen Ornamente, 1994 an der Stirnwand des Altarraumes angebracht, vorher über dem Altar hängend
    große Apostelfiguren auf Konsolen vor den Wandvorlagen
    Literatur-Auswahl: Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, Allerheiligen (Dossier K 1163)



  • Wadern, Wadern - Niederlöstern

    Hubertuskapelle
    1983 Neubau auf den Fundamenten einer Vorgängerkapelle
    Bauherr: Bauunternehmer Ernst Barbian (Wadern)
    Eigentümerin: Stadt Wadern
    Baumaterial: Bauschutt von der Restaurierung der Waderner Kirche 1983 - Bruchsteine und Naturschiefer
    Künstler: Architekt und Maler Franz Luy , geschnitztes Relief auf der Vorderseite des Balkenkreuzes im Zentrum der Kapelle, den gekreuzigten Heiland zeigend, aus einem Eichenbalken gefertigt, der vorher im Dachstuhl der Waderner Kirche verarbeitet war
    sakrale Kunst: Ikone der Schwarzen Madonna an der linken Seitenwand, 16 cm breit und 25 cm hoch, Geschenk des Bischofs Saba aus Khoni (Georgien) an Ernst Barbian als Anerkennung seiner Unterstützungen von Hilfsaktionen für Georgien
    Relief mit Szene einer Hubertusjagd, 46 cm breit und 68 cm hoch, im Werk Maria Hütte (Nonnweiler) im Auftrag des Direktors Günter Berg gegossen und von ihm als Geschenk bei der Benediktion der Kapelle am 03. November 1984 überbracht
    geschmiedete, zweiflügelige Gittertür im Eingangsbereich, bei der im oberen Rundbogenteil 2 Hirsche dargestellt sind, die auf ihrem Geweih ein kleines Kreuz tragen
    Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, Hubertuskapelle (Dossier K 1198)

    Quiriakuskapelle
    1783 Neubau
    Bauherr: Matthias Müller (Niederlöstern)
    Bauanlass: Gelübde für Gesundung eines kranken Kindes
    heutige Eigentümer: Familie Josef Simon (Niederlöstern)
    sakrale Kunst: barocker Holzaltar, dunkelbraun gestrichen, Retabel 2,16 m hoch
    St. Franziskus von Assisi mit einem Buch unter dem Arm, 41 cm hoch, auf Konsole links neben dem Retabel
    St. Valentin mit Hirtenstab, Buch und Umhängetasche, 36 cm hoch,
    auf Konsole rechts neben dem Retabel
    St. Quiriakus in rundbogenförmiger Muschelnische über dem Drehtabernakel, 75 cm hoch, dargestellt im Priestergewand, ein Buch in seiner linken Hand haltend, mit seiner rechten Hand ein Kind segnend, auf einem Sockel stehend mit der Aufschrift: "Heiliger Quiriacus bitte für uns!"
    Kreuzweg, über jeder Station (15 cm breit und 10 cm hoch) ein 6 cm hohes Holzkreuzchen
    Gemälde der "Mater Dolorosa in Monte Calvario venerata. Jerusalem" (lat. "Schmerzhafte Mutter Gottes auf dem Calvarienberg. Jerusalem")
    St. Josef, 60 cm hoch, das Jesuskind im Arm haltend, in der linken Hand eine Lilie, links neben dem Altar auf einer Konsole an der Seitenwand
    Bischofsstatue, 83 cm hoch, wegen fehlender Attribute keinem Heiligen zuzuordnen, rechts neben dem Altar auf einer Konsole an der Seitenwand
    Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, Quiriakuskapelle (Dossier K 1199)



  • Wadern, Reidelbach

    Kapelle Herz Jesu
    1947-48 Neubau
    Bauanlass: Gelübde für den Fall glücklicher Heimkehr aus dem Krieg
    1985 Restaurierung (u.a. Dach)
    teilweise Bauausführung und -finanzierung: Bürgerverein Reidelbach
    Bauausführung: Eigentümer Eheleute Josef und Anneliese Gimmler (Reidelbach)
    sakrale Kunst: Maria, 64 cm hoch, in Rundbogennische hinter der Blumen- und Kerzenbank
    Herz-Jesu-Statue, 82 cm hoch, in Rundbogennische hinter der Blumen- und Kerzenbank
    St. Josef, 49 cm hoch, in Rundbogennische hinter der Blumen- und Kerzenbank
    Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, Herz-Jesu-Kapelle (Dossier K 1192)



  • Wadern, Wadrill

    Pfarrkirche St. Martin
    romanischer Turm (südlicher Chorflankenturm), möglicherweise über 1000 Jahre alt
    1766 Erweiterung (Chor)
    1888-90 Neubau (Schiff)
    Architekt: Wilhelm Hector (Saarlouis-Roden)
    sakrale Kunst: Ausmalung aus der Erbauungszeit
    szenische Darstellung des "Christus Regnans" mit der ihn anbetenden Marien- und Martinsfigur und den trompetenblasenden Erzengeln an der Chorwand
    Literatur-Auswahl: Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, St. Martin (Dossier K 1165)

    Marienkapelle bzw. Gottesmutter Maria
    1954 Neubau
    Bauausführung: Bauunternehmer August Marmit (Wadrill) und Angehörige
    Bauanlass: ursprünglich Dank für glückliche Heimkehr aus dem Krieg, später für eine Genesung nach schwerem Verkehrsunfall, schließlich als Gedächtniskapelle
    sakrale Kunst: Herz-Jesu-Statue, 1 m hoch, an der Stirnwand, auf 1,08 m hohem doppelstufigem Sockel stehend
    Herz-Mariä-Statue, 1 m hoch, an der Stirnwand, auf o.g. Sockel stehend
    Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, Marienkapelle (Dossier K 1204)

    Muttergotteskapelle bzw. Schmerzhafte Muttergottes
    1905 ff. Neubau
    Bauanlass: Gedenkkapelle zum Gedenken an den Tod des Müllers Mathias Nickels
    sakrale Nutzung während und nach dem 2. Weltkrieg vor allem als Bittkapelle
    2000 Restaurierung (innen, außen, Dach, Trockenlegung)/Umbau (Kreuz über dem Eingang)
    Eigentümer: seit 1996 Familie Dr. Bruno Zimmermann
    sakrale Kunst: Pieta in der Korbbogennische im Zentrum der Stirnwand, 50 cm breit und 73 cm hoch
    5 Heiligenbilder, darunter eine Kopie der Schwarzen Madonna von Czenstochau, 32 cm breit und 45 cm hoch
    Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, Muttergotteskapelle (Dossier K 1205)

    Nazareth-Kapelle bzw. Heilige Familie von Nazareth
    1994-95 Neubau
    Architekt: Peter Dewald (Steinberg)
    2003 Erweiterung (Apsis, Sakristei, Geräteraum, behindertengerechte Toilette)
    Architekt: Peter Dewald (Steinberg)
    Künstler: Josef Brausch (Losheim), Relief der hl. Maria mit Kind, in eine 30 cm hohe Halterung aus Kupferblech getrieben für einen kleinen Weihwasserkessel, neben der Pater-Pio-Statue an der Eingangswand; Relief der Heiligen Familie, in Kupferblech getrieben auf einem Kerzenständer links vor der Apsis, der von einem doppelt geschweiften Giebel bekrönt ist; Kerzentisch (64 cm breit, 90 cm hoch), Kupfer, mit Rauchabzug, dessen Seitenteile jeweils eine Taube zeigen
    sakrale Kunst: Bildstock mit Darstellung der Heiligen Familie 1995, ursprünglich mit Bild der Dreimal wunderbaren Mutter von Schönstatt, neben der Kapelle stehend
    Bild der Heiligen Familie, ellipsenförmig, in Sechseckrahmen gefasst, 50 cm breit und 72 cm hoch, eine exakte Kopie einer Postkarte, die ein Maler aus München gefertigt hatte
    1 Dreipasskreuz (52 cm hoch) mit Christuskorpus (20 cm hoch)
    St. Pater Pio, Bronze,  auf einer Holzkonsole an der Eingangswand stehend
    Herz-Jesu-Statue, 92 cm hoch, rechts vom Altartisch auf einer Konsole stehend, die von 3 Engelsköpfen gestützt wird
    Maria mit Kind
    14 Kreuzwegstationen an den Seitenwänden, in Kupferblechrahmen (21 cm breit  und 31 cm hoch) mit Segmentgiebel, jeweils von einem 10 cm hohen Eichenholzkreuz bekrönt, die Kreuzwegbilder sind Aufnahmen der Kreuzweggemälde, die 1864-65 von der Malergräfin Octavie de Lasalle von Louisenthal für die Kirche in Lockweiler geschaffen worden waren und heute in einem Anbau der Kapelle von Schloss Dagstuhl aufbewahrt werden (Größe der Originale: 1,20 m Breite, 1,40 m Höhe)
    2 bleiverglaste Rundbogenfenster in Holzrahmen, in den Seitenwänden, Motive: bildliche Darstellung der Geheimnisse des Freudenreichen Rosenkranzes
    Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, Nazareth-Kapelle (Dossier K 1206)



  • Wadern, Wedern

    Filialkirche bzw. Kapelle St. Wendelinus
    1950-51 Restaurierung/Umbau
    Architekt: Allinger (Wedern)
    1994-95 Restaurierung (innen)
    Künstler: Maler Ludwig Bähr (Kleinblittersdorf), Altarbild 2001, Gemälde auf Holzgrund mit Rundbogen wie die beiden Fenster rechts und links, Darstellung des hl. Wendelinus im Vordergrund, im Hintergrund die Kirche und die Wederner Landschaft, Stiftung der Familie Wack
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, St. Wendelinus (Dossier K 110)



Redaktion: Josef Moritz


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