Jo Enzweiler, Schachspiel, Prototyp. Foto: Jo Enzweiler

Jo Enzweiler, Schachspiel, Prototyp 

Jo Enzweiler, Schachspiel, Prototyp. Foto: Jo Enzweiler

 

Jo Enzweiler, Schachspiel, Prototyp. Foto: Jo Enzweiler

 

Jo Enzweiler, Schachspiel, Prototyp. Foto: Jo Enzweiler

 

Jo Enzweiler, Schachspiel, Prototyp. Foto: Jo Enzweiler

 

Jo Enzweiler, Schachspiel, Prototyp. Foto: Jo Enzweiler

 

Jo Enzweiler, Schachspiel, Prototyp. Foto: Jo Enzweiler

 

Jo Enzweiler, Schachspiel, Prototyp. Foto: Jo Enzweiler

 

Jo Enzweiler, Schachspiel, Prototyp. Foto: Jo Enzweiler

 

Jo Enzweiler, Schachspiel, Prototyp. Foto: Jo Enzweiler

 

Jo Enzweiler, Entwurf Portal St. Quiriakus, Merzig-Mechern, 1972, Maßstab 1:10

Jo Enzweiler, Entwurf Portal St. Quiriakus, Merzig-Mechern, 1972, Maßstab 1:10 

Jo Enzweiler, ohne Titel, 1960, Holzrelief, 60 x 60 cm

Jo Enzweiler, ohne Titel, 1960, Holzrelief, 60 x 60 cm 

Jo Enzweiler, ohne Titel, Stempeldruck

Jo Enzweiler, ohne Titel, Stempeldruck 

Jo Enzweiler, ohne Titel, Stempeldruck

Jo Enzweiler, ohne Titel, Stempeldruck 

Jo Enzweiler, Portal, 1972, Eichenholz, 2.20 x 4,50 m, St. Quiriakus, Merzig-Mechern. Foto: Jo Enzweiler

Jo Enzweiler, Portal, 1972, Eichenholz, 2.20 x 4,50 m, St. Quiriakus, Merzig-Mechern 

Jo Enzweiler, Portal, Detail, 1972, Eichenholz, 2.20 x 4,50 m, St. Quiriakus, Merzig-Mechern. Foto: Jo Enzweiler

Detail 

Enzweiler, Schachspiel

Letzte Änderung: 23/04/2012

Jo Enzweiler

Schachspiel, Entwurf 1959
Aluminium, massiv, schwarz oder weiß lackiert, Kasten aus MDF-Platten und Aluminium, 10 x 22 x 16 cm

Auflage 50 Exemplare

 

 

 

"... denn das Schachspiel besitzt den wunderbaren Vorzug, durch Bannung der geistigen Energien auf ein eng begrenztes Feld selbst bei anstrengendster Denkleistung das Gehirn nicht zu erschlaffen, sondern eher seine Agilität und Spannkraft zu schärfen."
Stefan Zweig, Schachnovelle


Das Spiel
Das Schach(spiel) - aus dem Arabischen "schach mata" ("der König ist tot") - ist ein Brettspiel, das von zwei Personen auf einem quadratischen Spielbrett (Schachbrett) aus 64 abwechselnd hellen und dunklen Feldern gespielt wird. Es gibt 16 helle und dunkle Figuren, je einen König, eine Dame, je zwei Türme, Läufer, Springer sowie acht Bauern. Jede der Schachfiguren (Paare, Gruppe, Einzelfiguren) hat eine fest gelegte Gangart. Die Türme bewegen sich geradlinig parallel zum Brettrand; die Läufer diagonal, so dass sie nur eine Farbe bestreichen; die Dame vereint die Gangarten von Turm und Läufer; die Springer, die als einzige andere Figuren überspringen können, setzen zwei Felder vorwärts und eines zur Seite in alle Richtungen; die Bauern rücken je ein Feld geradlinig vorwärts (von der Grundlinie aus zwei). Sie schlagen (d. h. sie besetzen das Feld einer gegnerischen Figur, die damit verloren ist und vom Brett genommen wird) im Gegensatz zu den übrigen Figuren nur schräg. Der König kann nach allen Seiten einen Schritt ziehen. Die beiden Spieler ziehen abwechselnd mit je einer Figur; dabei beginnt stets der Spieler, der die weißen Figuren führt.

Ziel des Spieles ist es, den gegnerischen König "matt" zu setzen, d. h. so anzugreifen, dass er sich dem Geschlagenwerden nicht mehr entziehen kann. Das Spiel ist in drei Abschnitte (Eröffnung, Mittelspiel, Endspiel) unterteilt, die nahezu unbegrenzt viele Variationen erlauben. Als Turnierschach ist das Spiel das einzige Brettspiel, das dem Sport zugeordnet ist.

Ein selbständiger Zweig des Spiel ist das Problemschach. Dabei werden aus einer beliebigen Anzahl der verfügbaren Figuren gemäß den Spielregeln Konstellationen komponiert, aus denen sich eine Aufgabenstellung folgt (z. B. "Weiß setzt Schwarz in drei Zügen matt"), für die es meist nur eine Lösungsmöglichkeit gibt.

Innerhalb der Grenzen einer komplexen Spielregel ergeben sich aus einer überschaubaren Anzahl von Parametern (Figuren, Spielbrett, Zahl der Spieler) eine fast unübersehbare Zahl von Figurenkonstellationen auf dem Brett, dem eine Fülle theoretischer Schriften über das Spiel und seine Zusammenhänge entspricht. "Seit mehr als einem Jahrtausend begleitet das Schachspiel die Menschheit; es fasziniert als Spiel der Vernunft und zieht in seiner Unerschöpflichkeit und Schönheit Mathematiker wie Künstler in seinen Bann." (Strouhal 1996, Vorwort)


Der Künstler
Die Arbeiten des Künstlers Jo Enzweiler gehören der Konkreten Kunst an. "Die Konkrete Kunst wird von einer nach mathematischen Regeln ausgerichteten Abstraktion gekennzeichnet. Es ist eine systematische, konstruktive Kunst, bestimmt von Elementen und von Regeln, nach denen sich Elemente einreihen. So können Elemente in eine gegenseitige Verbindung eintreten oder auch völlig isoliert voneinander bleiben." (Lagerwaard 1991, S. 7)

Besonders in den Stempel-Gouachen Enzweilers  zeigen sich deutlich Charakteristika der Konkreten Kunst: Serialität, Strenge und Disziplin in der Ausführung; asketische Begrenzung der Bildmittel, Materialien und Techniken.


In der Werkgruppe seiner Karton-Collagen verbinden sich mathematische Rationalitäter der Konkreten Kunst mit Strukturen, die sich vielfältigen Assoziationsmöglichkeiten öffnen. Flächen von mehrschichtigem farbigen Pappkarton werden einem Raster aufgezeichneter Rechtecke  oder Quadrate unterworfen: Reihen gleichartiger Elemente bilden sich, gesetzmäßiger Aufbau wird vorgegeben. Durch den Abriss von Schichten des Kartons entstehen sukzessive Formveränderungen in serieller Reihung, schrittweise Änderung bedeutet auch Bewegung.

Zwei Pole bestimmen die Arbeiten Jo Enzweilers: Konstruktion und Intuition. Eugen Gomringer formulierte: "er (Enzweiler) legt die intuition in das konstruieren; er weiß das geheimnis der intuition mit dem sachlichen technischen konstruieren zu vereinen." (gomringer 1991, o. P.) Enzweilers (Konkrete) Kunst ist nicht nur kühl mathematisches, rationales Abwandeln von gleich- oder ähnlichartigen Formelementen in serieller Reihung, sondern auch phantasiereiches Pendeln zwischen assoziativer Freiheit, akribischer Strukturuntersuchung und diszipliniertem Ordnen von Seh-Elementen.

Der Künstler schafft Zeichnungen, Reiß-Collagen und Gouachen. Für die Gouachen verwendet er aus Kartoffeln geschnittene Stempelformen, die er mit verschiedenen Farben einfärbt. Es entstehen Reihen ähnlicher, aber nie gleicher Bilder mit gestuften Form- und Farbvariationen. Ebenso bei den gerissenen Karton-Collagen: Enzweiler reißt mehrschichtigen farbigen Karton, wobei sich die Reißspuren durch die verschiedenen Schichten farbig manifestieren. Konsequente Formbeschränkung und serielles Reihen von ähnlichen Elementen bilden Strukturen, deren Wesen von ihren einzelnen Bausteinen erzeugt wird.


Das Spiel des Künstlers
Das Schachspiel war seit seiner Entstehung mehr als andere Objekte Gegenstand gestalterischer Kreativität. Da die Spielregel die Form des Spielbrettes (Zahl, Folge und Farbe der 64 Felder stehen fest) strikt festlegt, beschränkte sich die Gestaltung auf die Schachfiguren. Wichtig war dabei immer die Unterscheidbarkeit der Figuren und die Erkennbarkeit ihrer Hierarchie. Durch die Jahrhunderte entstand eine Fülle verschiedener Formulierungen, die sich von der Symbolik (Feldherr und Kriegsheer) zu figürlichen Lösungen anregen ließen. Die überwiegende Zahl der Gestaltungen bleibt dem Bereich des  Kunstgewerbes zugehörig.

Im 20. Jahrhundert entstanden einige Schachfigurensätze, die über das Kunstgewerbliche hinausgingen, so 1924 der Figurensatz von Josef Hartwig, das sogenannte "Bauhaus-Schach". Bei den Arbeiten von Man Ray (1920), Yves Tanguy (1938), Max Ernst (1943), Alexander Calder (1950), Germaine Richier (1955), Paul Wunderlich (1984) und Alfred Hrdlicka (1988) waren das Schachspiel bzw. die Figuren in gewisser Weise "nur" Kondensationspunkte für die Manifestation eigener Formgedanken.

Leitsatz bei Hartwig ist Form und Funktion in Übereinstimmung zu bringen, die Regeln des Spiels, d. h. die Funktion der Figuren, in die Form zu übertragen, d. h. erkennbar zu machen. Die Vielfalt der Formen bisher wird durch Beschränkung auf Grundformen (Dreieck, Kreis und Rechteck) abgelöst. "Die Form der Figuren soll die Funktion der Figuren am Schachbrett, ihre Bewegungsart  abbilden. Der Läufer bewegt sich über die Diagonale (ein Diagonalkreuz), der Turm über die Vertikale und Horizontale (ein Würfel), die Bewegungsregeln werden direkt (...) in ihre materielle Form übertragen." (Strouhal 1996, S. 113) Hartwigs Figurensatz hatte allerdings einen großen Nachteil: die Figuren waren zu klein, nicht standfest, die Proportion Figur - Feldgröße nicht stimmig. "(...) ihre Funktionalität ist rein symbolisch, praktikabel sind sie nicht. (...) ein zweckfreies Spiel. Und gerade deshalb stehen sie heute im Museum, nicht im Turniersaal (Strouhal 1996, S. 116).

Jo Enzweiler wählt bei seinem Schachspiel einen anderen Ansatz und geht über die bisherigen Lösungen hinaus. Zunächst wird die Funktionalität, d. h. die Spielbarkeit des Figurensatzes auf dem Schachbrett, gewährleistet. Gerade die Spielbarkeit ist eine Grundlage für die künstlerische Idee, die sich in seinem Schachspiel materialisiert.

 

"Was die Entwicklung des Schachspiels betrifft, so muss ich vielleicht etwas ausholen: In der Ausbildung am damaligen Hochschulinstitut für Kunst und Werkerziehung an der Werkkunstschule in Saarbrücken wurde ein besonderer Wert auf die Vermittlung handwerklicher Fähigkeiten gelegt. Wir hatten die Gelegenheit, in verschiedenen Werkstätten unsere haptischen Fähigkeiten ausbilden zu lassen, und für mich war von besonderer Bedeutung die Arbeit in den Werkstätten des Buchbinders und des Schreiners. Wie Sie wissen, hat sich daraus für mich, gerade was den Umgang mit dem Buch betrifft, der Schwerpunkt meiner Collagen viel später entwickelt. Auf der anderen Seite habe ich im Nebenfach Kunstgeschichte mich persönlich intensiv mit der Geschichte des Bauhauses auseinander gesetzt - natürlich auch deswegen, weil das damalige Lehrkonzept des Institutes auf Gedanken des Bauhauses aufbaute. In diesem Zusammenhang habe ich zum ersten Mal Entwürfe für das Schachspiel kennen gelernt, die in unkonventioneller Weise neue Wege der Gestaltung für dieses 'Spielobjekt' aufgezeigt haben. Ich habe für mich persönlich die Herausforderung angenommen, einen weiteren Versuch in dieser Richtung zu unternehmen und über einen längeren Zeitraum hinweg einen Prototyp zu entwickeln, den ich erst vor einigen Jahren in Serie produzieren lassen konnte. Dabei sind für mich zwei Dinge wichtig gewesen: einmal ein Objekt zu schaffen, das funktional durchdacht ist und auch eine Funktion erfüllt, und zum anderen die Möglichkeit eröffnet, über die eigentliche Funktion hinaus, durch Eigeninitiative des Besitzers als Kunstobjekt gehandhabt zu werden. Zudem war es noch einmal der Versuch, durch ein 'multipliziertes Kunstobjekt' in die Gesellschaft hinein zu wirken." (Enzweiler 2005, S. 41)

Das Spielbrett ist vorgegeben. Bei der Gestaltung der Figuren reduziert Enzweiler die Form noch weiter als Hartwig. Er greift dabei u. a. auf Elemente eines Holzreliefs zurück, dass er für das Portal der Kirche St. Cyriakus zu Merzig-Mechern geschaffen hat. Gemeinsame Grundform ist ein stehender Quader, vom Bauern bis zu König und Dame in der Höhe zunehmend gestaffelt. Eine weitere Differenzierung erreicht der Künstler mit nur einer weiteren stereometrischen Form: eingetiefte (negativ) oder aufgesetzte  (positiv) Zylinder. In Stand- und Oberfläche der Bauern und Läufer werden zylindrische Negativ-Formen eingetieft, im Springer ebenfalls, zusätzlich am oberen Abschluss zwei sich durchdringende Zylinder, so dass eine fünfteilige Öffnung entsteht. Die Türme tragen oben aufgesetzte Zylinder, die Dame zeichnet eine zylindrische Durchbrechung oben aus, der König weist deren zwei, sich durchdringend auf. Hier zeigt sich ein neuer Ansatz Enzweilers: aus wenigen, d. h. zwei stereometrischen Grundformen entstehen sechs verschiedene Varianten eines Elementes, denen mit der Definition als Figur eines Spieles verschiedene Funktionen und Potenzen verliehen werden, die sich je einer Variante des stereometrischen Gebildes zuordnen. Diese stereometrischen Elemente ließen sich zunächst, für sich betrachtet, in  beliebiger Anzahl zu einer unendlichen Fülle von möglichen variablen konkret-konstruktiven Reliefs zusammenstellen, die sich immer wieder verändern, umordnen, zu neuen Komplexen stellen lassen.

Mit der Widmung seiner stereometrischen Elemente zu Figuren eines Schachspiels bestimmt der Künstler eine Reihe von Gesetzmäßigkeiten bzw. übernimmt die Regeln des Schachspiels als Kompositionsregeln seines Reliefs. Die Spielregeln geben die Anzahl der sechs verschiedenen stereometrischen Elemente sowie Zyklus, Abfolge, Richtung und Distanz ihrer Bewegung auf der Grundfläche vor. Dabei können gemäß dem Verlauf einer Schachpartie den Regeln folgend nach und nach immer mehr Figuren vom Brett entfernt werden. Bleibt man weiter bei der Vorstellung des Schachbretts mit seinen Figuren als eines Reliefs, so ergeben sich Zug um Zug, den beide Spieler ausführen, immer wieder verschiedene "Bilder", die sich in kleinen Variationsschritten  gemäß dem Fortgang der Schachpartie verändern, wobei sich die Anzahl der Formelemente (Figuren), der Spielregel folgend, bis auf zwei, die beiden Könige, reduzieren kann. Mit diesen ließe dann weiterhin eine fast unüberschaubare Folge von Bildern erstellen.

Man kann es so formulieren: Mit Hilfe des Schachspiels (Spielregeln, Figuren, Spielbrett) wird ein Regelwerk geschaffen, das zur Veränderung eines konkreten Reliefs aus stereometrischen Einzelelementen dient und eine immer wieder sich verändernde Reihe von Bildern schafft. Dabei sind nicht beliebige Spieler, die mit diesen Figuren eine Partie spielen, Gestalter der möglichen Konkreten Reliefs, sondern, da alle möglichen Konstellationen von Figuren auf dem Brett durch die Spielregel determiniert sind, ist der Künstler Jo Enzweiler mit der Vereinigung konkreter Formelemente und der Regeln des Schachspiels Schöpfer dieser Konkreten Reliefs.

Enzweiler ist ein Vertreter der Konkreten Kunst; er stellt mit seiner Gestaltung eines Schachspiels dieses unter den Primat der Möglichkeiten Konkreter Kunst bzw. macht die Konkrete Kunst zu einem Gestaltungsmittel eines "Gebrauchsgegenstandes", andererseits schafft er mit dem Gebrauch dieses Gegenstandes (Schachspiel) durch sich selbst oder Andere eine zunächst unübersehbare Zahl Konkreter, sich ständig verändernder "Bilder". Auf einer festgelegten figurierten Fläche als "Mal- oder Reliefgrund" finden Ereignisse sich bewegender Elemente statt. Scheinbar vom Zufall hervorgerufene Konstellationen sind in Wahrheit vom Spieler herbeigeführt und bestimmten Regeln unterworfen. Aufnahmen des figurenbesetzten Schachbrettes, nach jedem Zug vorgenommen, ergäben eine serielle Reihung mit jeweils kleinen Veränderungen im Verhältnis der einzelnen Elemente zueinander und im Verhältnis zum Bildgrund. Die sich anscheinend zufällig ergebenden Bilder entstehen letztendlich aus einem fast mathematisch zu nennenden Regelwerk.

"Der systematisch erzeugte Zufall ist ein besonderes mathematisches Operationsmodell konstruktiv-konkreter Kunst. Er folgt den Regeln der Wahrscheinlichkeit. Generiert wird er von den Künstlern unter anderem durch Würfeln, Zahlentabellen, Ziehen von Karten oder einen Computer. Er dient der Anordnung und zum Teil auch der Festlegung der Größe seriell geordneter, standardisierter Elemente, die in der Regel auch einen Modul für den Bildaufbau darstellen und sich stets auf ein Raster beziehen. Während der absolute Zufall Chaos stiftet und dem Sein zuwiderläuft, stiften die den hier analysierten ästhetischen Objekten zugrundeliegenden Systeme der Erzeugung des Zufalls, insbesondere in Verbindung mit weiteren bildnerischen Entscheidungen nie Unordnung, sondern je besondere Ordnung." (Rompza 1992, S. 51)

Enzweiler fügt dem hier genannten Instrumentarium ein weiteres Instrument, die Figuren und Regeln des Schachspiels, hinzu und schafft eine konkrete, bewegliche, veränderliche Skulptur mit der sich auch Schach spielen lässt.


Michael  Jähne


Literatur

  • Stefan Zweig: Schachnovelle. Stockholm 1943
  • Eugen Gomringer: konkrete kunst - konkrete poesie, meditation und methode. Hg. Deutscher Werkbund. Saarbrücken 1991
  • Cornelieke Lagerwaard: Zum Werk Jo Enzweilers. In: Jo Enzweiler im Stadtmuseum St. Wendel. St. Wendel 1991
  • Sigurd Rompza: Vom Prinzip des Zufalls in der konstruktiv-konkreten Kunst. In: Zufall als Prinzip. Spielwelt, Methode und System in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Ludwigshafen 1992
  • Ernst Strouhal: Schach - Die Kunst des Schachspiels. Wien 1996
  • Jo Enzweiler. In: Claudia Maas (Hg.): Jo Enzweiler - Projekte im öffentlichen Raum1962-2004. Bearbeitet von Sandra Kraemer. Saarbrücken 2005

 

Redaktion: Claudia Mass, Oranna Dimmig


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