Spiesen-Elversberg, Katholische Kirchen

Letzte Änderung: 29/05/2010

Artikel in Bearbeitung


Wiederaufbau, Restaurierung, Umbau, Erweiterung, Neubau, Architekten, Künstler

Katholische Kirchen, Bistum Trier

  • Spiesen-Elversberg, Elversberg

    Pfarrkirche Herz Jesu
    1888 erste Pläne
    Architekt: Ernst Brand (Trier)
    1898 zweite und ausgeführte Fassung dieser Pläne
    1900-01 Neubau, Ausführung der zweiten und ausgeführten Fassung der früheren Pläne
    Architekt: Ernst Brand (Trier)
    1928 Erweiterung (Sakristei)
    Architekt: Josef Wilhelm Stockhausen (Neunkirchen)
    1935 Restaurierung (innen)
    1976 Restaurierung (innen), dabei Wiederfreilegung und Restaurierung der Fresken von 1935
    Architekt: Richard Malter (Spiesen-Elversberg)
    1999 Restaurierung (Turmdach), dabei neues Turmkreuz und neue Halterung für Wetterhahn
    Architekt: Ralf Bock
    2003 Umbaupläne (Altarraum)/Restaurierungsbedarf (umfassend)
    sakrale Kunst: Kirchenmaler Alfred Gottwald (Bonn), Fresken im Chor 1935, das Leitmotiv der Kirche "Jesus hat ein Herz für Menschen"  aufgreifend, zeitweise übertüncht, 1976 wieder freigelegt und restauriert
    Altarbauwerkstatt Port (Münstermaifeld), Hochaltar, gotisch nachempfunden
    Glaswerkstätte Binsfeld (Trier), Fenster
    Schlosserei Klein (Elversberg), Wetterhahn, Restaurierung 1999, dabei mit neuer Halterung versehen
    sakrale Kunst: Josefsaltar, an den Erbauer der Kirche, Pastor Wilhelm Albertz, erinnernd
    Marienaltar
    Fensterrosette
    große Maßwerkfenster an den Stirnseiten
    neues Turmkreuz 1999
    Literatur-Auswahl: Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Spiesen-Elversberg, Herz Jesu (Dossier K 1028)



  • Spiesen-Elversberg, Spiesen

    Pfarrkirche St. Ludwig IX., König von Frankreich
    1800 Neubau (kleine Kirche)
    1850er Jahre Entwurf für einen größeren Neubau, der aber aus Kostengründen nicht realisiert wurde
    Architekt: Eisenbahningenieur Havemann
    1869 Plan-Skizze mit Kostenvoranschlag
    Architekt: Carl Friedrich Müller (Saarlouis)
    Okt. 1869 Annahme des Konzepts
    Verhinderung des Baubeginns wegen Bauplatzstreitigkeiten und Deutsch-Französischem Krieg 1870-71
    Ende 1871 Bauplatz vorhanden, aber Verweigerung der staatlichen Baugenehmigung im Zuge des Kulturkampfes
    Ende 1874 Feststellung der Baufälligkeit, Vorschlag eines stufenweisen Neubaus durch Architekt Müller
    1875-77 Erweiterung (Chor und Querschiff), relativ geringe Raumhöhe aus Kostengründen
    Architekt: Carl Friedrich Müller (Saarlouis)
    Ausführung: Bauunternehmer Louis Zeitz (Sulzbach)
    Juni 1875 Baustopp wegen Ausbleiben der staatlichen Baugenehmigung
    1876 Weiterbau
    1883 Feststellung der Baufälligkeit des alten Kirchenschiffs
    Architekt: Kreisbaumeister L. Israel (Ottweiler)
    1885-87 Erweiterung
    Architekt: Carl Friedrich Müller (Saarlouis)
    Ausführung: Bauunternehmer Hoppstädter (Spiesen)
    Bauunternehmer Braun (Elversberg)
    1890er Jahre Ausmalung
    1928 verändernd ergänzende Ausmalung
    1952 Restaurierung (innen)
    1987 Restaurierung
    Künstler: Maler und Bildhauer Ernst Alt (Saarbrücken), 7 Bronzereliefs als Altarverkleidung 1996, Votivleuchter mit Blumenornamentik; 1 siebenarmiger Leuchter; Teile der in die Kirche integrierten Franziskuskapelle
    sakrale Kunst: spätgotische Figur des heiligen Königs Ludwig in seinem Liliengewand und einem Zepter in der Hand, Holz, vermutlich von der Loire in Frankreich stammend
    spätgotische Christusfigur am Kreuz, Holz
    alle Kirchenfenster aus der Erbauungszeit
    zweibahnige Spitzbogenfenster mit Kreismaßwerk in der Spitze
    altes Gestühl mit Schnitzarbeiten aus der Erbauungszeit
    wertvoller Schnitzaltar aus der Erbauungszeit, heute als Sakramentsaltar im Hintergrund des Altarraums
    1. Ausmalung 1890er Jahre, Architekturgliederung durch imitierende Steinquaderung mit Fugenschnitt betont, ornamentale und figürliche Gestaltung dem Chorraum und dem Verstärkungsbogen zwischen Mittelschiff und Vierung vorbehalten
    2. Ausmalung in verändernder Ergänzung
    3. Ausmalung 1952, Veränderung zugunsten einer die Architekturgliederung unterstreichenden Farbfassung
    Deckenbemalung, nach Originalmustern gefertigt
    Literatur-Auswahl: Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
    Rudolf Saam: Beitrag zur Baugeschichte neugotischer Kirchen an der Saar. Zum Leben und Werk des Baumeisters Carl Friedrich Müller. In: Saarbrücker Hefte, Heft 48, S. 17 - 51, Saarbrücken 1978
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Spiesen-Elversberg, St. Ludwig (Dossier K 919)

    Marienkapelle
    1821 Neubau (1. Kapelle)
    1957 Abriss der alten Kapelle
    1957 Neubau, auch als Dank für Verschonung Spiesens vor größeren Schäden im 2. Weltkrieg
    Architekt: Richard Malter (Elversberg)
    2004 Restaurierungsbedarf
    Künstler: Glasmaler Ferdinand Selgrad (Spiesen-Elversberg), 13 raumhohe Betonglasfenster an der Vorderseite und Fenster im Altarraum, hell gehalten, Ausführung: Firma Barillet (Paris)
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Spiesen-Elversberg, Marienkapelle (Dossier K 288)




Redaktion: Josef Moritz


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