Helmut Ernst, Kreuzgruppe, 1978, Cortenstahl, 5,50 x 2,10 x 2,10 m. Foto: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Christine Kellermann

Helmut Ernst, Kreuzgruppe, 1978, Cortenstahl, 5,50 x 2,10 x 2,10 m 

Dillingen, Ernst, Kreuzgruppe

Letzte Änderung: 06/04/2009

Helmut Ernst
Kreuzgruppe, 1978
Cortenstahl, 5,50 x 2,10 x 2,10 m
Dillingen, Waldfriedhof, Ehrengrabfeld, Berliner Straße

 

Für die Kriegsgräber, die vom Friedhof St.Johann in den neuen Waldfriedhof verlegt wurden, entwarf der für die Gesamtkonzeption verantwortliche Trierer Landschaftsarchitekt Helmut Ernst das Ehrengrabfeld mit der Kreuzgruppe. Der Waldfriedhof wurde 1985 eingeweiht, die Ausbauarbeiten waren indessen Ende 1978 bereits weitgehend abgeschlossen. Für die circa 200 Kriegsgräber entstand die neue Anlage auf einer Lichtung. Um einen abgesenkten, gepflasterten, ovalen Platz gruppiert sich das Ehrengrabfeld mit den radial angeordneten, einheitlich gestalteten, schlichten Grabkreuzen. Das Grabfeld wird von vier Wegen durchschnitten, die sich in der Mitte des Ovals kreuzen. Im Schnittpunkt erhebt sich ein hohe, schmale Gruppe aus vier lateinischen Kreuzen, die in gleicher Ausrichtung wie die Wege stehen und sich im Zirkelpunkt der Anlage an den Querbalken berühren. Ausgeführt wurde die Stahlplastik von der Dillinger Hütte unter Verwendung von Cortenstahl, der damals noch wenig bekannt war und in den Jahren danach vermehrt Einzug in der Bildenden Kunst und Landschaftsarchitektur fand.

 

Bibliografie

  • Kunstverein Dillingen im Alten Schloss, Dillingen/Saar (Hg.): Kunstführer Dillingen/Saar. Dillingen 1999, S. 12
  • Jo Enzweiler (Hg.): Kunst im öffentlichen Raum, Saarland. Band 3, Landkreis Saarlouis nach 1945. Aufsätze und Bestandsaufnahme. Saarbrücken 2009

 

Oranna Dimmig


COPYRIGHT ©

Institut für aktuelle Kunst im
Saarland an der Hochschule
der Bildenden Künste Saar

Choisyring 10
66740 Saarlouis
49 (0) 6831 - 460 530

Kategorien

Facebook

Besuchen Sie uns auf facebook

Ihre Partner für Typo3 - Saar - Saarland - Saarbrücken

Dieses Projekt wird gefördert durch ZMP Solutions Gmbh - Saarbrücken.